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Faktoren, die den Kirchenbau bestimmen:

- das Gemeindeverständnis
- die Liturgie
- die Sicht auf das Verhältnis von Kirche und Welt, ein Ja oder Nein zum Säkularen
- die Architekturentwicklung mit neuen Formen und neuen Materaialien (z.B. Stahl-Glas war im 19. Jahrhundert nur im profanen Bauen, im 20. Jahrhundert dann auch sakral; seit 1904 Stahlbeton im Kirchenbau)
- die Feindbilder (z.B. den Historismus)
- der Zeitgeist (kirchlich-theologisch und architektonisch)
- die Geschichte (zwei Weltkriege, Phasen des Wiederaufbaus, der Konsolidierung)


Kirchenbau der Moderne (1919-1980):
(1904: erstmals Stahlbeton im Kirchenbau
1919: Schrift von Otto Bartning: Vom neuen Kirchenbau)
1922: Johannes van Acken: Christozentrische Kirchenbaukunst. Ein Entwurf zum liturgischen Gesamtkunstwerk
Dominikus Böhm: 1919/1929 St Josef in Offenbach und 1922 St Peter und Paul in Dettingen
1923: die erste auf Stützen getragene Eisenbetonkirche
1932: Rudolf Schwarz: Fronleichnamskirche in Aachen)


Ziele der Moderne
- Loslösung vom Historimus.
- hin zu neuen Baustoffen
- hin zu neuen Konstruktionstechniken
- hin zu neuer Ästhetik
- im Kirchenbau Aufnahme der Forderungen des Bauhauses

Der Kirchenbau der Moderne begann entweder 1904 mit der Kirche St-Jean-de-Montmartre in Paris von Anatole de Baudot. Bei dieser Kirche wurde erstmals Stahlbeton verwendet.
Oder 1919 mit der Schrift von Otto Bartning: Vom neuen Kirchenbau.
Bartning appelliert, von der Gemeinschaft her zu bauen.
Er lehnt den Historismus ab.
Im Kirchenbau soll die örtliche Gebundenheit der Religionsübung ihren Ausdruck finden.
Bartnins will die Wechselbeziehung der liturgischen und der architektonischen Spannung zum Ausdruck bringen.
Er entwirft seine Sternkirche (1922).
Ein Kreisgrundriss, im Zentrum sind Altar und Kanzel.
Dann die Auferstehungskirche in Essen (1930).
Dann die Gustav-Adolf-Kirche in Berlin-Charlottenburg (1934).

Der Kirchenbau der Moderne brachte in vierfacher Hinsicht Neues und eine große Vielfalt im Kirchenbau entstand.

1. Der neue Baustoff: Das neue Material war Beton und Stahl. Das Bauen mit Beton begann um 1830 in Großbritannien und Frankreich, um 1880 konnte man mit dem Baustoff umgehen. Bis Beton im Kirchenbau verwendet wurde, vergingen noch einmal zweieinhalb Jahrzehnte. Durch den Stahlbeton waren neue, weite Konstruktionen möglich. Die erste auf Stützen getragene Eisenbetonkirche war 1923 Notre Dame de Raincy bei Paris von den Brüdern Perret. Die Betontechnik war jedoch hier noch nicht voll ausgereift. Ihr folgeten St. Therese von Montmagny (A. Perret) und die Antoniuskirche in Basel von Karl Moser (1927). Das Material konnte unterschiedlich behandelt werden. Die Fenster konnten in neuer Weise gestaltet werden, kleine Wandfelder als Lichtpunkte waren möglich, aber auch riesige Glasflächen. Dies veränderte die Lichtregie, die Lichtfülle und die Lichtführung. Mit dem neuen Baustoff wurden kleine, intime Kirchen realisiert, aber auch Kirchen mit würdevoller Monumentalität.

2. Der neue Raum: Mit dem katholischen Architekten Rudolf Schwarz (1897-1961) begann ein neues Nachdenken über den Raum. Seiner Meinung nach musste der Kirchraum asketisch, bildlos, leer, einfach, streng und schmucklos sein um die geistige Dimension und die Stille zu zeigen. Sein Ideal war ein rechteckiger Einraum in weiß. Er setzte auf eine sparsame Ausstattung, Tabernakel, Taufstein, Bänke in silber oder schwarz. Der Altar etwas erhöht als Schwelle zu Gott. 1930 realisierte er auf dieser Weise die Fronleichnamskirche in Aachen.

3. Der neue Grundriss: Mit Otto Bartning begann in den 1922er Jahren ein neues Nachdenken über den Grundriss. Er realisierte 1930 in Essen die Auferstehungskirche als runde Kirche. Das Taufbecken stand in der Mitte, die Bankreihen drumherum. Die Kirche als Predigtkirche und als sichtbare Gestalt der Gemeinschaft wurde betont. Es geschieht eine Abwendung vom Langbau und vom rechten Winkel. Es werden unsymmetrische, unregelmäßige, organische Formen gebaut. Gebäuderänder zerfließen. Es werden Wege erdacht, die dem Gehverhalten besser entsprechen sollen.

4. Die neue Öffnung: Erik Bryggman realisierte 1941 in Turku die Auferstehungskapelle als kastenförmigen, schwerfälligen Bau, der jedoch ein großes seitliches Fenster hat und dadurch lichtdurchflutet ist. Der Raum ist offen, der Blick kann in die Natur schweifen.
Ab 1950 kam der Neuexpressionismus hinzu. Le Corbusier baute von 1953-1955 die Wallfahrtskirche Notre-Dame du Haut Ronchamp in raumplastisch erlebbaren, dynamisch geschwungenen Formen. Die Kirche bietet von jeder Seite einen anderen Eindruck. Ronchamp wurde zum Leitbild.

Von 1955 bis 1965 war ein Höhepunkt des Kirchenbaus.
Ab 1970 spricht man von der Postmoderne im Kirchenbau.
Kritik: Statt lebendiger Dynamik der Raumgestaltung entstand hier und dort eine strukturelle Formlosigkeit.


1920er Jahre, Expressionismus, 1930er Jahre:


Um 1920 kam der Expressionismus in den Kirchenbau, ein starker Ausdruck sollte durch plastische und bewegte Gestaltung, durch scharfe Winkel, gefurchte Oberflächen und keilförmige Öffnungen erreicht werden. Es handelte sich in der Regel um Betonkirchen.

» Limburg, Pallotinerkirche St. Marien 1924-1927.

» Limburg, Pallotinerkirche St. Marien Bild 2 . 1924-1927.

» Frankfurt, St. Bonifatius 1926-1927.

» Zürich Wollishofen, St. Franziskus katholisch. 1927. Neoromanische Gestaltung.

» Marburg, Universitätskirche evangelisch. Die gotische Kirche (um 1300) wurde von den Dominikanern erbaut. 1526 Aufhebung des Ordens. 1658 Wiederherstellung als evangelisch-reformierte Kirche. Die Kirche erhielt innen 1926/1927 eine neue Raumgebung und Farbgestaltung. Seitdem hat sie eine gewölbte Kassettendecke in grau und rot. Auch die Emporen erhielten 1927 diese Farbe. Das dunkle Schiff erhält Licht vom Chor. Die Orgel im Chor erinnert an das Wiesbadener Programm und den Jugendstil. Der Lettner ist von 1928. » Bild 2 - » Decke Chor - » Decke Schiff .


» Kleingladenbach, Evangelische Kirche 1928.

» Stuttgart, St. Georg katholisch 1929/1930. Architekt Hugo Schlösser. Der Stil der neuen Sachlichkeit. Das erste Gemeindezentrum im süddeutschen Raum. » Decke Chor .

» München, St. Sebastian katholisch (Schleißheimer Straße) 1928/1929. Expressionistische Architektur und als solche eine Ausnahme des sonst heimatverbundenen, traditionellen Kirchenbaus in München. E. Herbert und O. Kurz gestalteten diese Kirche als Preisträger eines Wettbewerbs als Backsteinbau. Wiederaufbau 1945-1949. Renovierung 1983/1984. » Decke Chor .

» München-Harlaching, Heilige Familie katholisch. 1930/1931. Architekt: Richard Steidle. Nüchterne Kastenform. Neun Stufen zum Chor. Die Kirche ist die erste moderne Kirche von Steidle, zu gehört zu den frühesten modernen Kirchen in München. Sie hat eine Nähe zur Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre. Länge ca. 38 Meter, Breite ca. 14 Meter. Der rote Vorhang hängt seit 1957. 1966/1967 Neugestaltung des Altarraums.

» Köln-Riehl, St. Engelbert katholisch. 1930-1932. Architekt: Dominikus Böhm. Der erste moderne Kirchenbau in Köln. Sternkuppel. Kreisförmiger Zentralbau. Die Grundform der Kirche ist die Parabel: parabelförmige Außenwände, im Choranbau barabelförmiges, hohes Seitenfenster. Böhm sagte, er orientierte sich an mittelalterlichen Vorbildern. Der Volksmund nennt die Kirche Zitronenpresse. » Bild 2 - » Bild Spiegelung - » Chor - » Chortreppe - » Chor links - » Chor rechts - » Decke Schiff 1 - » Decke Schiff 2 - » Blick in den Raum .

» Berlin, Kirche Am Hohenzollernplatz Expressionismus. 1930-1933. Architekt Fritz Höger.

» Reddighausen, Evangelische Kirche heutige Form und Ausstattung 1932-1935, älteste Teile 1495, 1590 und 1606. grisailleartige Bemalung (um 1733?). Kanzelaltarwand von 1932-1935. » Bild 2 - » Decke Schiff .

» Münsterschwarzach, Abteikirche katholisch. 1935-1938. Architekt: Albert Boßlet.

» Rom, SS. Pietro e Paolo katholisch. Intensive Planung 1937-1939. Bauende 1955. Architekten: Arnaldo Foschini, Costantino Vetriani u.a.. Zentralbau, Grundriss griechisches Kreuz. Die Kuppel ist 72 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 28 Metern. Die Kirche ist im "EUR" (Esposizione Universale di Roma). EUR ist der heutige Name eines modernen Stadtviertels im Süden Roms, das nach dem Willen Mussolinis die Weltausstellung 1942 beherbergen sollte. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete E42 (Esposizione Universale 1942). Das ganze EUR ist durch moderne und rationalistische (auch faschistische) Architektur geprägt. » Von links nach rechts - » von vorne nach hinten - » von rechts nach links - » Kuppel .


Otto Bartnings Notkirchen:

Otto Bartning war vor dem Krieg bereits ein bedeutender Kirchenarchitekt. Nach dem Krieg entwickelte er ein deutschlandweites Notkirchbauprogramm, um dem Mangel an Gottesdiensträumen nach dem Krieg zu begegnen. Viele Kirchen waren zerstört. Er entwickelte einen Modellraum in Leichtbauweise. Das Holz wurde vor Ort gesucht oder von Gemeinden in Skandinavien oder den USA gestiftet. Trümmersteine konnten beim Bau verwendet werden. Das Grundmodell wurde lokal leicht variiert. Auf diese Weise entstanden von 1947 bis 1951 48 Notkirchen in vier Typen. Die Kirchen wurden nahezu seriell produziert.

» Gießen, Pankratiuskapelle 1949. Eine der 48 Notkirchen von Architekt Otto Bartning.


Zelt, Schiff und Wohung.
Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne 1950-1980
(Kerstin Wittmann-Englert u.a.)


Architektur ist Ausdruck ihrer Zeit. Das Lebensgefühl der Menschen ab 1950 ist die Wanderschaft, die Orientierungslosigkeit, das Unbehaustsein in der Welt. Man fühlte einen Substanz- und Traditionsverlust. Kirchen sollten Zuflucht in einer unbehausten und ungewissen Zeit für die Menschen auf Wanderschaft sein.
In der Zeit von 1950 bis 1980 herrschten mehrere Bilder, Modelle und Raumideen im Kirchenbau um diesem Gefühl zu begegnen. Diese Bilder sollten Assoziationen, Befindlichkeiten und Stimmungen bei den Menschen wecken.

1. Zelt und Schiff
Im Hintergrund ist theologisch der Gedanke des wandernden Gottesvolkes. Das Zelt ist im Alten Testament die Wohnstätte der Menschen. Die Stiftshütte war ein Zeltheiligtum. Offenbarund 21,3 spricht vom Zelt (Wohnung) Gottes bei den Menschen. Gott ist folglich nicht nur jenseitig, transzendent und unerreichbar, er ist auch mitten in der Welt zu finden und er ist dort zuhause, wo Menschen zuhause sind. Ein Zelt bietet Schutz, aber er ist kein Raum für die Ewigkeit. Das Zelt, das Schiff und die Höhle geben Schutz im Leben, das eine Wanderung, eine Reise ist. Die Kirche ist zudem eine pilgernde Kirche in der Welt. Sie pilgert und sie ist gesandt in die Welt, sie ist auf Mission. hängende Dächer und Schalen. Das Zelt und das Schiff sind memorabile Architekturbilder. Das Zweite Vatikanische Konzil 1962-1965 hat die Vorstellung von der „Kirche als dem Volk Gottes unterwegs in Geschichte und Zeit“ ausgestaltet. Dies zeigte sich dann im katholischen Kirchenbau. Die Vorläufigkeit endet mit der Parusie und dem vollendeten Reich Gottes.
Es gab mahr Zelte als Schiffe im Kirchenbau.

Die Einteilung der Zeltkirchen:
a. (First)Zelte über rechteckigem Grundriss
- Nur-Dach-Konstruktionen mit bodenlangen Dachtafeln
- Konstruktionen mit umlaufendem Wandstreifen
b. Zelte über polygonalem Grundriss
c. Pyramidenzelt
d. Spitzzelt
e. Faltdachkonstruktion
f. hängende Dächer und Bauten mit hyperbolischen Paraboloidschalen

2. Haus: das (offene) (Gemeinde)Haus für andere
Im Hintergrund stehen theologisch Gedanken von Bonhoeffer. Zudem ist dies in der Theologie die Zeit der Entmythologisierung. Auch hier spielt die Mission eine Rolle. Die Kirche ist zu den Kirchendistanzierten gesandt, daher braucht sie ein Haus, das an eine Wohnung erinnert, die man gerne betritt und in der man gerne wohnt. Die Kirche braucht multifunktionale Kirchenräume. Daher enstehen Gemeindezentren, Kirchen in profanierter Gestalt für die profanen Menschen. Gemeindezentren sind ein Zeugnis der Entsakralisierung. Wohnhausgleiche Gemeindezentren als Kirchetypus in der säkulaisierten Zeit. Das Gemeindezentrum, ein gestaltprophanierter Mehrzweckraum. Es geht bei den Gemeindezentren um die kirchliche Präsenz in einer säkularen Welt. Einen Einfluß hat die 68er Bewegung und ihr Kampf gegen die Zeichenhaftigkeit.
Mit dem Gemeindezentrum (seit 1955) wird das Sakrale in Frage gestellt.
In den 1960er und 70er Jahren entstehen Gemeindezentren statt Kirchengebäuden.
Das heißt: Kirchliches Handeln ist mehr als der Sonntagsgottesdienst.
Kirche für andere. Kirche hat soziale Verantwortung und eine gesellschaftsdiakonische Verantwortung.
Es werden Foyers gebaut, um die Schwellenangst zu nehmen.
Es gibt keine Türme mehr.

3. Königskrone
Die Kathedrale in Liverpool hat die Form der Königskrone Christi.

Große Glasflächen, Fensterwände, Lichtwände
Durch den Beton als Baumaterial waren große Glasflächen möglich.
Es gab Kirchen mit offener Glaswand.
Es gab Fensterschlitze.
Es gab kleine und große Lichtöffnungen.

Es gab Altarwände aus Glas.
Hier wird die Natur optisch mit in den Kirchenraum einbezogen
Der Besucher blickt auf einen Wald oder einen See (oder auf die Stadt).
So wird die Welt einbezogen.
Die Fensterflächen schaffen eine indirekte Beleuchtung (das war bereits eine Idee des Barock).

Die Dachkonstruktionen werden kompliziert(er)
Gefaltet
Geknickt
Zerklüftet
Geschweift
Hängend
Schalendach

Sitzplätze
Können amphitheatralisch angeordnet sein.

Erneuerung der kirchlichen Kunst ab 1952:
1952 gab es erstmals gegenstandsfreie Glasfenster (Les Bréseux)
Damit kam die moderne und abstrakte Gegenwartskunst in die Kirche.
Das war neu. Bisher gab es nur Kunst mit christlichen Themen in der Kirche, die Anschauungsmaterial christlicher Inhalte in der Kirche war.

Grundrisse und Raumlösungen:
Beispiele:
Fünfeckige parabolische Grundriss.
Kubisch mit umlaufendem Fensterband
In der Zeit von 1950 bis 1980 gibt es im Kirchenbau eine Vielfalt von Grundrisskonzeptionen und Raumlösungen. Dies ist ein Ausdruck der Aufbruchsituation und der Experimentierfreude.
Der Zentralraum betont den Gedanken der Versammlung.
Die gerichtete Wegkirche betont bildlich und räumlich die Bewegung der Gemeinde.
Es gab eine Vielfalt der Formen, manchmal auch einen Willkür der Formen.

Materialikonographie: Beton u.a.
Von 1950-1980 spielte auch die Materialikonographie spielt eine Rolle.
Es wird gebaut in Stahlbeton, Stahl, Stein und Glas.

Mit Beton entsteht plastische Architektur, keine Betonbunker.

Ronchamp 1950-1955:
Le Corbusier war ein Wegbereiter der Moderne.
Die Kirche war eine freie poetische Form.
Sie hatte antifunktionelle Elemente, eine räumliche Unübersichtlichkeit und Irrationalität.
Mauern und Dach sind Betonschalen.
Dicke, geschmeidig geformte Bauteile.
Die Materialstruktur ist unverkleidet.
Der Sichtbeton hat eine plastisch-körperliche Wirkung.
Expressionistisches Bauen.


Nachkriegszeit bis 1950er Jahre
Zu Beginn der 50er Jahre hält der evangelische Kirchenbau am Langhaus fest, der katholische griff verstärkt den Zentralraum auf.
1951: Das Rummelsberger Programm des Evangelischen Kirchenbautages forderte:
- einen gerichteten Raum
- mit erhöhtem Altarbereich
- mit dem Altar im Zentrum
- und der Kanzel zur Seite
- Altar und die übrigen Prinzipialstücke dürfen nicht aus nicht-natürlichen Materialien (z.B. Beton, Eternit, Sperrholz) sein.
- die Taufe bekommt einen festen Standort (Taufstein), d.h. Aufwertung der Taufe.
Die Forderungen waren etwas nach rückwärts gewandt.


» Dernbach, Evangelische Kirche 1950/1951.

» Edenbridge, St. Lawrence Die katholische Kirche wurde 1951 erbaut und ende der 1960er Jahre für die neue Liturgie umgestaltet.

» Mornshausen (bei Gladenbach), Evangelische Kirche 1951/1952. » Chor .

» Münster, St. Antonius katholisch. Bau der ersten Kirche 1914-1917. Zerstörung 1943/1944. Wiederaufbau 1949-1952 durch Donimikus Böhm mit einem einheitlichen und übersichtlichen Raum. Wegen des besonderen architektonischen Wiederaufbaus durch Böhm steht die Kirche unter Denkmalschutz.

» Somplar, Evangelische Kirche 1952. » Decke Schiff .

» Wetzlar-Niedergirmes, St. Walburgis katholisch. 1952/1953. Architekt Reinhard Hofbauer. Umgestaltung und Renovierung 1979/1980. Hochchor mit Taufbecken. Taufbecken und Altar in einer Linie.

» Echternach, Basilika St Willibrord (Basilique St-Willibroard) katholisch. 1953 im romanisierenden Stil. Dies ist die fünfte Kirche an dieser Stelle seit der ersten merowingischen Kirche Willibrords (seit 698). Die Krypta stammt aus karolingischer Zeit (um 800). » Krypta .

» Bischoffen, Wichernhaus 1954.

» Koblenz, Christuskirche evangelisch. 1901-1904 von Johannes Vollmer erbaut. 1944 stark zerstört. 1951-1954 durch Heinrich Otto Voge in den Formen der 1950er Jahre wieder aufgebaut und umgestaltet: sparsam und schlicht. Innenrestaurierung bis 1990, dabei neue Farbfassung.

» Asslar, Christ-König katholisch. 1953/1954. Architekt Hans Busch aus Frankfurt. Mosaikkreuz über dem Altar und Buntglasfenster von Josef Jost aus Hattersheim.

» Frankfurt, Katharinenkirche evangelisch. Nachgotische Saalkirche, 1678-1681 erbaut, Stadtbaumeister M. Heßler. 1944 wurde die barocke Ausstattung mit der zweigeschossigen Holzempore durch Brand zerstört. 1954 Wiederaufbau mit modernem Holzrippengewölbe. » Decke Chor .



1955

» München, Herz-Jesu. Klosterkirche der Niederbronner Schwestern katholisch. 1953-1955. Architekten: Alexander Freiherr von Branca, Herbert Groethuysen. Dreischiffige Hallenkirche. Skelettbau in Beton. Die Decke im Mittelschiff ist in Beton gegossen. Eine der ersten modernen Kirchen in München, die erste völlig in Stahlbeton. Zu beiden Seiten des Altars ist der zur Gemeinde hin geschlossene Chorraum der Schwestern. » Decke Schiff - » Decke Chor .

» München, St. Laurentius katholisch. (Nürnberger Straße) 1955. Architekt: Emil Steffann und Siegfried Östreicher. Diese Kirche hat im modernen deutschen Sakralbau eine Schlüsselstellung. Zehn Jahre vor dem 2. Vaticanum nimmt es durch die räumliche Konzeption die Liturgiereform vorweg. Leicht erhöhte Altarinsel. Die Bänke sind in drei Blöcken auf die Altarinsel hin ausgerichtet. Der Raum ist schmucklos, er strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Die Kirche entstand aus der katholischen Jugendbewegung und liturgischen Bewegung der 1920er Jahre heraus. Wegbereiter war Romano Guardini. Beim Gottesdienst wurde die um den Altar versammelte Gemeinde aktiv in die Messfeier eingebunden. Die Messe und die Messgesänge waren auf deutsch. Dies war Heinrich Kahlefeld zu verdanken, der in engem Kontakt zu Guardini stand. Rudolf Schwarz machte Kahlefeld auf Steffann aufmerksam. Nach langen Gesprächen zwischen Kahlefeld und Steffann entstanden die ersten Pläne für die Kirche. » Bild 2 von vorne - » Bild 3 von links - » Bild 4 von rechts - » Altarinsel 1 - » Altarinsel 2 - » Decke Chor - » Taufkapelle 1 - » Taufkapelle 2 .

» Wetzlar, Gnadenkirche 1955.

» Wuppertal, Gemarker Kirche 1955.

» Obereisenhausen, Evangelische Kirche Die heutige Kirche wurde 1955 errichtet. Bleiglasfenster von Helmut Lander (1956). Der Turm ist ein romanischer Chorturm. Ersterwähnung des Ortes 1103.

» Glashütten, Evangelische Kirche 1955.

» Stuttgart, Domkirche St. Eberhard katholisch. 1955. Die erste Kirche von 1811 wurde 1944 zerstört.

» Gladenbach, Maria Königin katholisch 1955.

» Runkel, Mariä Heimsuchung katholisch. 1955.

» München, Matthäuskirche evangelisch. 1955. Architekt: Gustav Gsaenger. Baustelle 2009.

» Münster, Matthäuskirche 1958.

» Bicken, Heilig-Geist-Kirche 1957.

» Berlin, St. Ansgar katholisch. 1957. Architekt Willy Kreuer.

» Berlin, Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche 1956-1957.

» Dillenburg, Herz-Jesu-Pfarrkirche katholisch. 1957.

» Hartenrod, St. Johannes Nepomuk katholisch. 1958.

» Braunfels, St. Anna 1959.

» Wetzlar, Kreuzkirche evangelisch. 1957-1959.

» Breidenstein (bei Biedenkopf) evangelisch. 1959.

» Worms, Dreifaltigkeitskirche evangelisch. 1725/1959: Die Kirche wurde als Barockbau 1725 errichtet und 1945 zerstört. Der Innenraum wurde 1959 neu erbaut und gestaltet. 15 künstlerisch gestaltete Fenster.

» Marburg, St. Peter und Paul katholisch. 1957-1959. Große Christusplastik an der Westwand. Links eine Lichtfaltwand. » Bild 2 - » Decke Chor .

» Koblenz, Jesuitenkirche katholisch. Die heutige Kirche wurde 1958/1959 von Gottfried Böhm erbaut. Die Fenster wurden 1962 von Jakob Schwarzkopf geschaffen. 2006/2007 Umbau zur Citykirche. Erste Jesuitenkirche an dieser Stelle 1613-1617, 1944 zerstört.


1960er Jahre

» Ehringshausen, Maria Himmelfahrt katholisch. 1959/1960. Architekt H. Greiner.

» Weifenbach, Evangelische Kirche Die alte Kirche von 1711 wurde 1958-1960 in der heutigen Form umgebaut, erneuert und vergrößert.

» Gießen, Petruskirche evangelisch 1960.

» Engelbach, Evangelische Kirche 1960. Die heutige evangelische Kirche entstand aus der alten Schule – 1860 gebaut – und dem 1902 angebauten Schulsaal. Die alte Kirche wurde abgerissen, der alte Kanzelkorb von 1696 ist in der neue Kirche sichtbar.

» Köln, Reformationskirche Bayenthal evangelisch. 1905/1961. Die Kirche wurde 1905 neoromanisch erbaut (Architekt: Otto March aus Berlin). Im Krieg schwer zerstört, wurde sie von 1957-1961 neu erbaut (Architekt: Heinrich Otto Vogel aus Trier). Das Beton-Glasfenster stammt von Hans Keller (1961), es ist 15 Meter hoch.
» Bild 2 - » Decke Chor .

» Holzhausen am Hünstein, Auferstehungskirche evangelisch 1959-1961.

» Langeoog, St. Nikolaus Kirche katholisch. 1961. » Bild 2 - » Bild 3 .

» Spiekeroog, Neue Evangelische Kirche 1961. Architekt Eschebach aus Emden. » Decke Chor .

» Berlin, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 1961.

» Schwäbisch-Hall, Christus König katholisch. 1959-1961. Innenrenovation 2003.

» Herzhausen, Evangelische Kirche 1959-1962. » Decke Chor .

Das 2. Vatikanische Konzil (1963) und der katholische Kirchenbau
Der Altar kommt zur Zelebration ins Zentrum, er wird vorgerückt.
Tabernakel und Konche bekommen einen eingenen Standort.
Das Tabernakel - nun zur Seite gerückt - wird zu einem eigenen, plastischen , meist stelenartigen Gebilde mit Aufbewahrungskammer.
Die Zelebration findet versus populi (mit dem Gesicht zur Gemeinde) statt.
Das stärkt den Gemeinschaftsgedanken.
Der katholische und evangelische Kirchenbau näherte sich an.


» München-Laim, Offenbarungskirche
evangelisch Zeltform, 1961/1962.

» München (Insbrucker Ring), Rogatekirche evangelisch, Zeltform, 1963.

» Bielefeld, Altstädter Nikolaikirche evangelisch. Innenraum Wiederaufbau und Veränderung 1952-1963. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert als gotische (westfälische) Hallenkirche erbaut. 1944 Zerstörung. » Decke Chor - » Decke Vierung .


» Gönnern, Christuskirche evangelisch. 1962/1963. Architekt Martin Leipold.

» Weidenhausen, Evangelische Kirche 1960-1963. Architekt B. Himmelmann aus Marburg. Glasfenster von E. Keller aus Höhr-Grenzhausen.

» Oberasphe, Evangelische Kirche 1963, älteste Teile 17. Jahrhundert.

» Rigi Kaltbad, Evangelisch-Reformierte Bergkirche 1963. Architekt E. Gisel, Zürich.

» Limburg, St. Hildegard katholisch. 1963. Die Kirche gehört zu den wichtigen Werken von Architekt Walter Neuhäusser. Beeinflusst von der klassischen Moderne und vom Funktionalismus. Die Kirche gilt als Vorläufer der Alsterschwimmhalle in Hamburg. Das Schalendach ist in sich gekrümmt und hat eine große Spannbreite.

» Allendorf (Eder), Evangelische Kirche 1960-1963. Architekt: Berthold Himmelmann. 1959 wurde Allendorf eine Pfarrvikarsstelle in Abhängigkeit von Battenfeld, später wurde Allendorf selbständige Kirchengemeinde. » Bild 2 - » Decke Chor .

» Mornshausen/Dautphetal, Thomaskirche evangelisch 1963. Fenster von Erhard Jakobus Klonk mit dem Fischzug. » Decke Chor .

» Schwäbisch Hall, Auferstehungskirche evangelisch. Die Kirche des Diak. 1963. Architekt Bischoff. » Decke Chor .

» Krofdorf, St.-Dreifaltigkeit-Kirche katholisch. 1964. Die Kirche hat einen dreieckigen Grundriss als Zeichen der Trinität! » Raum . » Chor .

» Herborn, St. Petrus
katholisch. 1960-1964. Architekt: H. Busch. » Decke Chor .

» Niederweidbach, Katholische Kirche Einweihung 1964, Profanation 2007.

» Katzenfurt, St. Anna katholisch 1964.

» Jever, Stadtkirche evangelisch 1964. 1959 brannte die vorherige Kirche ab. Architekt Prof. Dieter Oesterlen (Hannover/Braunschweig). In dem neuen Bauwerk verbindet sic Altes und Neues. Die Grundform der Kirche ist ein griechische Kreuz wie in der alten Stadtkirche. Baustoffe sind Beton und traditionelles Ziegelmauerwerk. Die gefaltete Dachkonstruktion korrespondiert in ihren Giebeln mit den Häusern, die den Kirchplatz umgeben.Im Eingangsbereich fanden die Portale der alten Stadtkirche Verwendung fanden. Das Innere der Kirche ist durch die zehn Glasbetonwände bestimmt, eine Arbeit des Malers und Radierers Helmut Lander (Darmstadt). Die Farbgebung bildet einen starken Kontrast zu den rötlich-braunen Ziegelwänden. Durch ihre Struktur lenken sie den Blick hin auf den sakralen Mittelpunkt der Kirche, auf den Altar und auf das Kreuz. Das vier Meter hohe Stahlkreuz vor der Stirnwand wurde von dem Berliner Kunstschmied Fritz Kühn gefertigt. Der barocke Taufstein links neben dem Altar gehört zu den Ausstattungsgegenständen, die aus der alten Stadtkirche erhalten blieben. » Bild 2 .


» Erdhausen, Evangelische Kirche 1964. Renovierungen 1986 und 2005. Seit der letzten Renovierung hängen Bilder von Renate Diehl. Sie heißen Glauben, Hoffnung und Liebe.

» Wetzlar, St. Bonifatiuskirche katholisch. 1964. Architekt Rudolf Schwarz.

1965

» Liverpool, Roman Catholic Cathedral of Christ the Kind
1962-1967.

» Marburg, Liebfrauenkirche (Unsere Liebe Frau von der Heimsuchung) katholisch. 1962-1965. Architekt Günther Maiwald. Innenausstattung von Paul Brandenburg. » Blick in den Turm , der über dem Tafbecken ist.
» Chor .

» Wommelshausen, Evangelische Kirche 1963-1965. Ovaler Grundriss. Die Fenster wurden von Erhardt Jakobus Klonk, Marburg, entworfen.

» Willich-Neersen, Friedenskirche 1965.

» Friedensdorf, Christuskirche evangelisch 1965.

» Bremen, St. Michaelis evangelisch. 1966. Mit Leinwänden für einen Jugendgottesdienst. » Decke Chor .

» Oberlemp, Evangelische Kirche 1967/1855: Die Kirche wurde 1855 gebaut. 1967 wurde der Innenraum umgestaltet.

» Cochem, St Remaclus katholisch. 1964–1967. Architekt: Emil Stefann. „Nach dem Konzept des Kirchenbaumeisters Emil Steffann (1899–1968) sollte das Bauwerk als Brückenkopf und Kontrapunkt zur Burg am jenseitigen Ufer wahrgenommen werden. Die schlichte wie qualitätsvolle Ausführung setzt sich im Inneren fort. St. Remaclus steht für eine im modernen Kirchenbau beispielgebende Konzeption. Sie verkörpert vor allem Offenheit: Für die liturgischen Vollzüge nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, für die Versammlung der Gemeinde um den Altar. Der kreuzförmige Raum wird umfasst von weiß geschlämmtem Ziegelmauerwerk, durchbrochen von riesigen Rundfenstern. Mächtige Rundbögen weiten die drei Kreuzarme mit den Sitzreihen hin zur Altarinsel vor der tiefen Apsis.“ (Wikipedia)

» Autobahnkapelle Roxel Raststätte Münsterland Ost. 1968.

» Ehringshausen, Evangelisches Gemeindezentrum 1968.

» München, Kreuzkirche evangelisch (Hiltenspergerstraße 55). 1968. Architekt: Theodor Steinhauser. Halbrunder Raum, verklinkert. Beim 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 hingen als Kunstprojekt von Ladislav Zajak Diskokugeln in der Kirche. » Bild 2 - » Decke Chor .

» Schwäbisch Hall-Steinbach, Markuskirche evangelisch. 1968.

» Gnadenthal, Kapelle im Haus der Stille 1969.

» Sondern, Maria-Hilf-Kirche katholisch. 1969.

» Heppenheim, Kapelle beim Haus am Maiberg katholisch. 1969. » Bild 2 .

» Wittlich, Autobahnkirche St. Paul katholisch. 1969. Architekt: Peter van Stipelen. Der Grundriß ist nahezu quadratisch. Altarinsel. » Bild 2 .



1970er Jahre

» Autobahnkapelle Dammer Berge ökumenisch. 1970. » Bild 2 .


» Spiekeroog, St. Peter Kirche katholisch. 1969/1970. Die Wände bestehen aus elf Holzfeldern und drei Lichtbändern. Farbe: das helle Braun des Holzes. Fenster: Lichtbänder. Bestuhlung: ca. 240 Klappstühle. Vorne eine Marienikone. Das Kreuz beim Altar dient auch als Tabernakel. Der Altar steht an der tiefsten Stelle des Raumes und über ihm erstreckt sich der höchste Punkt der Kirche. Architektenbüro Rau-Bunsmann-Scharf aus Hamnburg. Der Künstler von Lampe und Kreuz: Hermann Stehr aus Uetensen. Bei der Kirche handelt es sich um eine Filialkirche, daher fehlt ein Taufbecken als festes Ausstattungsstück, obwohl Taufen stattfinden können. Auch ein Beichtstuhl fehlt, auch nach katholischem Verständnis braucht es für eine Beichte keinen besonderen Ort. » Bild 2 - » Decke 1 - » Decke 2 - » Blick zur Tür - » außen .


» Wetzlar-Dalheim, Evangelische Kirche (Gemeindezentrum) 1970.

» Rossbach, Evangelische Kirche 1971 eingeweiht.


» Kombach, Evangelische Kirche 1971.

» München, Lätarekirche (Quiddestraße) evangelisch. 1971.

» Frankfurt, Flughafenkapelle 1972, die erste deutsche Flughafenkapelle.

» München-Olympisches Dorf, Evangelische Olympiakirche 1970-1972. Seit den XX. Olympischen Spielen befinden sich oben in einem zweigeschossige Stahlbeton-Skelettbau eine evangelische und eine katholische Kirche. Vom gemeinsamen Foyer aus ist links die katholische und rechts die evangelische Kirche. Der Bau ist konstruiert in quadratischem Raster, Verwendung von Industriefertigteilen. Pläne von Christ und Karg.

» München-Olympisches Dorf, Katholische Kirche Frieden Christi 1970-1972. Seit den XX. Olympischen Spielen befinden sich oben in einem zweigeschossige Stahlbeton-Skelettbau eine evangelische und eine katholische Kirche. Vom gemeinsamen Foyer aus ist links die katholische und rechts die evangelische Kirche. Der Bau ist konstruiert in quadratischem Raster, Verwendung von Industriefertigteilen. Pläne von Christ und Karg.

» Heuchelheim, Neue Martinskirche 1972.

» Wuppertal Barmen, St. Antonius katholisch. 1973.

» Niederhörlen, Evangelische Kirche 1973.

» München, St. Jakobus (Quiddestraße) katholisch. 1974. Architekt: Eisele. Dies ist die Werktagskapelle, ein Rundbau. » Bild 2 .

1975

» Wetzlar, Markuskirche katholisch. 1977.

» Frechenhausen, Evangelische Kirche Das Gebäude wurde 1848 als Schule mit Betsaal errichtet. Die Kirchengemeinde kaufte das Gebäude 1970 und richtete 1977 den Kirchraum ein.

» Baden-Baden, Autobahnkirche 1976-1978.

» Tonbridge, Christ Church
United Reformed Church. 1978.

» Kronberg-Schönberg, Gemeindezentrum Markus-Gemeinde Andachtsraum
evangelisch. 1978. Das Gebäude gehört zur Hälfte dem RPZ und der Markusgemeinde. An der Wand eine Kreuzigungsgruppe von Gotthelf Schlotter aus Bronze. » Dachfenster .

» Limburg, Evangelische Kirche Heuter Raum Anfang der 1970er Jahre. In eine Kirche des Historismus von 1860 wurden zwei Ebenen eingezogen. Die oberste Ebene ist der heutige Kirchraum. Die ursprünglichen Kapitele prägen u.a. den Raum.