Aus der Gemeindegeschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Niederweidbach
Abgedruckt in: Miteinander. Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Niederweidbach, Nr. 49, Mitte Mai bis Sept. 2007, 27-35.
Vor 1320 Jahren (687) kamen die Karolinger an die Macht und regierten bis 911. Die Karolinger nannten sich nach Karl dem Großen. Die Ersterwähnung von Weidbach 802 war während der Zeit der Karolinger.
Vor 1210 Jahren (797) wurde erstmals eine Kirche in der Region erwähnt, die Kirche in Blasbach.
Vor 1205 Jahren (802) starb Abt Baugulf in Fulda. Sein Sterbejahr wird als das Jahr der Ersterwähnung von Weidbach gerechnet. Während seiner Amtszeit wurde in einem Kopialbuch folgende Eintragung gemacht: „Berenwic übergab dem heiligen Bonifatius seine Güter im Dorfe Weidenbach, was auch immer er dort an Eigentum hatte an Äcker, Wiesen, Weiden, Wäldern, Häusern, Hörigen und deren Nachkommen.“
Vor 1110 Jahren (897) wurde in Wetzlar eine Salvator-Kirche geweiht. Sie wurde das kirchliche Zentrum der Region, dem Archipresbyterat Wetzlar. Auch Altenkirchen und damit Weidbach gehörten zu diesem Archipresbyterat.
Vor 795 Jahren (1212) erscheint Weidbach erstmals im Einflußbereich der Solmser. Am 7. März 1212 verkaufte Gilbert von Mudersbach mit Zustimmung eines Grafen Heinrich, wohl des Grafen Heinrich I. von Solms, dem Kloster Altenberg Güter zu Weidbach.
Vor 750 Jahren (1257) schloss Solms-Königsberg einen Freundschaftsvertrag mit dem hessischen Landgrafen. Seit dem 30. Juni 1257 waren somit die hessischen Landgrafen aus Marburg in unserer Region präsent. Dies war der Beginn einer 100 Jahre dauernden Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Solms und dem Landgrafen von Hessen, die ihren Höhepunkt in der Zeit von 1321 bis 1357 hatte und in deren Verlauf es kriegerische Auseinandersetzungen, Belagerungen, Misshandlungen, unsichere Strassen und sogar Verwüstungen von Kirchen und Friedhöfen gab.
Vor 700 Jahren (1307) kam Graf Johann I. von Solms-Burgsolms (1307-1354/1356) an die Regierung. In Graf Johann I. von Solms kann man den Gründer von Hohensolms sehen. Er war Lehensnehmer des Bischofs von Speyer und er trug viele Lehen: den großen und kleinen Zehnten des Dorfes Dalheim, den Zehnten zu Erda und Altenstädten, das Patronatsrecht der Pfarrkirche zu Altenkirchen und aller elf Tochterkirchen, den Zehnten in Mudersbach, die Zehnten der Dörfern Ahrdt, Allendorf, Günterod, Weidbach und Wilsbach, ferner was die Hofherren zu Amöneburg einst zu Lehen trugen: den achten Teil des Zehnten des Dorfes Mudersbach, in Ahrdt, in Allendorf, ein Viertel des Zehnten in Lemp und ein Achtel des Zehnten in Günterod.
Vor 650 Jahren (1357) übernahm der hessische Landgraf die Burg Königsberg. Damit kehrte nach einem 100 Jahre dauernden Streit Ruhe in die Region. Die Köln-Leipziger-Handelsstrasse wurde im gleichen Jahr und wohl im Zusammenhang damit verlegt. Bisher verlief sie durch Altenkirchen, jetzt durch Niederweidbach. Auf diese Weise kam es zu einem Aufschwung in Weidbach. Die Köln-Leipziger-Handelsstrasse war gleichzeitig einer der Jakobswege.
Vor 655 Jahren (1342) kaufte Graf Johann I. von Solms-Burgsolms eine Frau aus Weidbach.
Vor 635 Jahren (1372) erkannte Solms die hessische Lehnschaft über Hohensolms an. Der hessische Landgraf und die Grafen von Solms schlossen einen Freundschaftsvertrag (Kondominat). Dadurch wurde die gemeinsame Verwaltung der Ämter Königsberg und Hohensolms besiegelt, die Ämter Königsberg und Hohensolms waren unter einer Doppelherrschaft. Die Frage, ab wann genau Weidbach Gemeinschaftsbesitz war, wird in der Literatur unterschiedlich beantwortet (1351, 1357, 1358, 1350/1357 oder 1362). Hohensolms wurde solmsischer Amtssitz. Niederweidbach, Oberweidbach und Rossbach gehörten jedoch zum hessischen Amt Königsberg.
Vor 605 Jahren (1402) entschied Graf Otto I. von Solms-Braunfels entschied einen Streit zwischen einigen seiner Eigenleute um die Zehnten von Rossbach und Guntershausen.
Vor 595 Jahren (1412) erwarb Graf Bernhard II. von Solms-Braunfels von Krug zu Weidbach dessen Güter in Weidbach, er erwarb das Lemper-Gut in Oberweidbach und vom Russen-Gut in Niederlemp ein jährliches Gefälle von neun Schillingen und ein Fastnachtshuhn.
Vor 575 Jahren (1432) teilten die Solms-Braunfelser Brüder Graf Bernhard II. von Solms-Braunfels und Graf Johann V. von Solms-Braunfels ihr Land. Graf Johann V. von Solms-Braunfels erhielt Niederweidbach, Oberweidbach und Rossbach als Alleinbesitz.
Vor 485 Jahren (1522) brach das alte Archipresbyterat Wetzlar durch die sich ausweitende Reformation zusammen. Am 5. Februar 1522 beschloss der Wetterauer Grafenverein, dem auch die Grafen von Nassau und Solms angehörten, dass kein Graf mehr einen Sendbereiter geleiten oder zulassen solle, es sei denn, dass der Send nach eingesetzter christlicher Ordnung gehalten werde. Die Grafen waren wohl dem Beispiel des Landgrafen von Hessen gefolgt. 1533 wurde Niederweidbach lutherisch.
Vor 465 Jahren (1542) wurde in Wetzlar die Reformation eingeführt.
Vor 360 Jahren (1647) wechselte der Pfarrer. Auf M. Abraham Schlesinger folgte M. Philipp Caspar Bechtold. Schlesinger war während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) in Niederweidbach und er erscheint im Kriegsschadensverzeichnis von 1640.
Vor 325 Jahren war erneut Pfarrstellenwechsel (1682). Auf Johannes Michael Pistorius folgte Johannes Georgius Manger.
Vor 255 Jahren (1752) erhielte das alte Pfarrhaus einen zweistöckigen Stall.
Im gleichen Jahr wurde eine wichtig Veränderung in der Marienkirche vorgenommen. Die Kirche erhielt die erste Orgel, sie wurde im Chorraum aufgestellt. Dadurch wurde der gesamte Chorraum umgestaltet und vermutlich wurden auch Veränderungen am Altar vorgenommen. Der Chorraum war nun eine Komposition mit Emporen, mit Orgel und mit Altar. Das Sakramentshäuschen war teilweise verdeckt. Hinter der Orgel entstand ein Raum. Durch diesen Umbau entstand die drückende Enge im Chorraum, die erst 1953/1955 beseitigt wurde.
Die Orgel stammte von Orgelbauer Dreuth aus Griedel, sie kostete 250 Gulden.
Im gleichen Jahr fand ein Pfarrstellenwechsel statt: Auf Johann Heinrich Schäfer folgte Heinrich Christian Köhler.
Vor 245 Jahren (1762) lagen französische Truppen während des Siegenjährigen Krieges in Niederweidbach. Französische und alliierte Heere waren besonders in den Jahren 1759, 1760, 1762 und 1763 in Niederweidbach.
Vor 235 Jahren (1772) wurde eine zweite Glocke für die Marienkirche angeschafft. Sie wurde von J.B. Henschel aus Gießen gegossen. Sie hatte einen Durchmesser von 0,81 Meter und ein Gewicht von 319 Kilogramm. Sie hatte die Inschrift: „Ich bin gegossen aus Medall / Ihr Christen höret meinen Schall / Ich muntre euch zum Beten auf / Und ruf Euch auch in Gottes Haus / Da ihr Gottes Geist und Kraft / Lernt, der Seelen Wissenschaft 1772 goß mich / J.B. Henschel in Gießen“. Im August 1917, während des Ersten Weltkrieges, wurde die Kirchengemeinde aufgefordert, alle Bronzeglocken abzuliefern. Die Glocke wurde eingeschmolzen.
Vor 180 Jahren (1827) kam das Dorf Bischoffen zur Kirchengemeinde Niederweidbach, vorher war es bei Altenkirchen. Die Verbindung von Bischoffen mit Niederweidbach endete 1921. Von 1827 bis 1837 wurde Bischoffen von Niederweidbach zunächst provisorisch mitbetreut, 1837 wurde die pfarramtliche Verbindung definitiv. Die Verbindung bereitete öfters Schwierigkeiten. Die Pfarrer von Niederweidbach fühlten sich überfordert, jeden Sonntag Gottesdienst in Bischoffen zu halten und das Dorf seelsorglich zu betreuen. Sie klagten über Arbeitsüberlastung. Die Bischoffener Gemeindeglieder fühlten sich unterversorgt.
Vor 180 Jahren (1827) wurde der Friedhof rund um die Marienkirche aufgegeben und der neue Friedhof am Berg über dem Ort angelegt: „Im Herbst des Jahres 1827 ist der neue Friedhof am sogenannten Berg über dem Ort angelegt und mit einem lebendigen Zaun umgeben worden. Den 3ten Januar 1828 wurde die erste Person auf demselben beerdigt. In diesem Jahre (1827) bekamen auch Ober-Weidbach und Roßbach, welche bis dahin ihre
Todten auf den Nieder-Weidbacher alten Kirchhof beerdigt hatten, eigene Friedhöfe“ (Ortschronik, 1).
Vor 175 Jahren (1832) und vor 75 Jahren (1932) wechselten die Dörfer politisch ihre Zugehörigkeit. Von 1821 bis 1832 gehörten sie zum Landratsbezirk Gladenbach, von 1832 bis 1848 zum Kreis Biedenkopf, von 1848 bis 1852 zum Regierungsbezirk Biedenkopf, von 1852 bis 1932 zum Kreis Biedenkopf, von 1932 bis 1933 zum Kreis Dillenburg, von 1933 bis 1974 erneut zum Kreis Biedenkopf und seit 1974 zum Kreis Wetzlar und dann zum Lahn-Dill-Kreis.
Vor 145 Jahren (1862) war Pfarrstellenwechsel. Auf August Diefenbach folgte Christian Wilhelm Emil Schwan. Niederweidbach hatte 1344 Einwohner.
Vor 140 Jahren (1867) wurde am Pfarrhaus gearbeitet.
Vor 115 Jahren (1892) wurde die Orgel durch einen Blitzeinschlag beschädigt und anschließend wieder hergerichtet.
Vor 110 Jahre (1897) war Pfarrstellenwechsel. Auf Hans Fischer folgte Wilhelm Wüst. Fischer ging nach Urania (Persien), um dort ein Waisenhaus für armenische Waisenkinder aufzubauen. Kloos amüsiert sich über den „Großstädter“ Wüst, der nicht wusste, wie man Marder jagt (vgl. Kloos, Quellgebiet II, 31f). Wüst stammte jedoch aus Odersberg im Dillkreis. Im gleichen Jahr 1897 kam die erste Gemeindeschwester nach Niederweidbach, Katharina Koob vom Diakonissenhaus Paulinenstift in Wiesbaden.
Vor 100 Jahren (1907) wurde ein Jungfrauenverein gegründet und im Pfarrhaus das Dachgeschoss umgebaut. Im gleichen Jahr endete eine Auseinandersetzung mit der Kommune. Die Kirchengemeinde wurde als Besitzerin der Marienkirche bestätigt. Die Zivilgemeinde erhielt das Recht der Glockenbenutzung, der Aufbewahrung der mechanischen Kirchenuhr im Turm und der Grasnutzung auf dem die Kirche umgebenden Kirchhofplatz.
Vor 95 Jahren, am 14. November 1912, wurde das Schwesternhaus eingeweiht. Im gleichen Jahr wurde ein Diakonieverein gegründet.
Vor 90 Jahren (1917) – während des Ersten Weltkrieges – wurde die Kirchengemeinde aufgefordert, dass alle Prospektpfeifen aus Zinn der Orgel beschlagnahmt würden und abzugeben seien. Die Kirchengemeinde gab die Pfeifen ab und kaufte nach dem Krieg 1919 neue.
Vor 80 Jahren
(1927) fand ein Ereignis statt, das sich in das Gedächtnis der Niederweidbacher als ein versuchtes Wegnehmen des Altars eingegraben hat. Bei näherem Hinsehen war es jedoch recht harmlos: Im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt fand die große Ausstellung „Alte Kunst am Mittelrhein“ statt. Das Museum bat die Kirchengemeinde, den Altar für die Dauer der Ausstellung vom 1. Juli bis Ende September 1927 dem Museum auszuleihen. Der Altar sei von ganz besonderem Wert, da die Gemälde für einen auch sonst im Oberhessischen Kunstkreise viel beschäftigten und nicht unbedeutenden Meister in Anspruch genommen werden könnten. Auch die schönen Figuren seien als Vertreter einer bestimmten Stilgruppe hessischer Spätgotik von großer Wichtigkeit. Die Ausstellung stellte zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die Kunsttätigkeit der Gebiete um den Mittelrhein dar. Sie hatte auch einen wissenschaftlichen und kulturellen Zweck und wurde von allen staatlichen und kirchlichen Behörden gefördert. Das hessische Landeskirchenamt hatte die allgemeine Genehmigung zur Ausleihung von Kunstwerken aus den evangelischen Gemeinden erteilt. Transport und Versicherungen waren geregelt. Die Kosten sollten vom Museum übernommen werden. Die Kirchengemeinde lehnte eine Ausleihe jedoch ab.
Vor 75 Jahren (1932) fanden Instandsetzungsarbeiten am Kirchturm der Marienkirche statt. Im gleichen Jahr war Pfarrstellenwechsel: Auf Hans Bremer folgte Kurt Ludolph. Bremer war nur sehr kurz in Niederweidbach gewesen. Er kam als ehemaliger Pfarrer der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Rio da Ilha (Brasilien) nach Niederweidbach, hatte in Ickern (Westfalen) und in Hatzfeld an der Eder gewirkt. Nach eineinhalb Jahren verließ er Niederweidbach.
Vor 70 Jahren (1937) fand während des Nationalsozialismus im Hinterland der Evangelische Tag der Bekennenden Kirche statt, er wurde auch in der Kirche in Niederweidbach gefeiert.
Vor 60 Jahren (1947) verließ Karl Kastner die Kirchengemeinde Niederweidbach. Kastner war 1945 zunächst als Pfarrvikar nach Bischoffen gekommen, dann versorgte er Oberweidbach und Niederweidbach mit, dann auch Rossbach. Im Sommer 1947 wurden alle vermissten Pfarrer – also auch der vermisste Kurt Ludolph – per Gesetz der Landeskirche von ihren Gemeinden entbunden. Damit konnte ein neuer Pfarrer gewählt werden. Ein Jahr später kam Ernst Sames.
Vor 60 Jahren (1947) wurde der Kirchenchor gegründet. Erster Leiter war Vikar Zitt. Der Chor war zunächst ein Frauenchor, später wurde er ein gemischter Chor.
Vor 55 Jahren (1952) fanden vermutlich Arbeiten am Kirchenturm der Marienkirche statt.
Vor 45 Jahren (1962) wurde der Kirchturm der Marienkirche neu gedeckt. Im Pfarrhaus wurden neue sanitäre Anlagen geschaffen. Es wurde eine Klärgrube gesetzt und die Toiletten- und Abwasserabflüsse wurden neu verlegt. Bis zu diesem Zeitpunkt versickerten die Abwässer im Erdreich und drangen in die Fundamente ein. Die Kirche in Oberweidbach wurde 1962 gründlich innen und außen renoviert.
Vor 40 Jahren (1967) fanden die letzten Gottesdienste, Bibel- und Jugendstunden im Betsaal in Rossbach statt. Nach Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses in Rossbach wurde der Gottesdienst aus dem Betsaal in das Dorfgemeinschaftshaus verlegt. Das alte Schulhaus wurde am 28. Juni 1968 abgerissen. 1967 entstand ein Posaunenchor in der Kirchengemeinde. 1967 begann die Partnerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Niederweidbach mit der Kirchengemeinde Kindelbrück in Thüringen (DDR). Die Partnerschaft dauerte bis etwa 1992.
Vor 40 Jahren (1967) war Kirchenvorstandswahl. Anlässlich dieser Wahl war die Zahl der Kirchenvorsteher von acht auf zwölf erhöht worden. Aus Niederweidbach wurden sechs Kirchenvorsteher gewählt: Wilhelm Herrmann, Karl Schmidt, Wilhelm Ströher II, Heinrich Liegl, Walter Surauf, Karl Lang. Aus Oberweidbach wurden drei gewählt: Wilhelm Albert, Wilhelm Brück, Otto Bamberger. Aus Rossbach ebenfalls drei: Otto Kessler, Hermann Philipp und Otto Schmidt.
Vor 35 Jahren (1972) wurde Rossbach in die politische Gemeinde Niederweidbach eingemeindet. Die Renovierung der Evangelischen Schwesternstation Niederweidbach wurde abgeschlossen, die 1971 begonnen hatte.
Vor 30 Jahren (1977) wurde die Orgel in Oberweidbach für 4.542.12 Mark restauriert. Beim Missionsfest wirkte ein indonesischer Studentenchor mit. Die Missionskollekte betrug 5483,24 Mark.
Vor 15 Jahren (1992) wurde die Außenrenovierung der Marienkirche abgeschlossen, die 1989 begonnen hatte. Die Arbeiten betrafen den Kirchturm, den Turmhelm, das Geläute und die Uhr. Die Abnahme der Arbeiten war am 15. Januar 1992. Nach der Kostenfeststellung vom 24.3.1992 betrugen die Kosten 153.849,53 Mark (78.661.73 Euro).
Vor 15 Jahren (1992) ging Edmund Dittmann in den Ruhestand. Er war als Pfarrvikar am 1. Mai 1960 nach Niederweidbach gekommen. In Niederweidbach lebten 904, in Rossbach 317 und in Oberweidbach 248 Gemeindemitglieder.
Vor 15 Jahren (1992) wurde der Aartalsee fertiggestellt. Die Planungen hatten 1974 begonnen, der erste Spatenstich war 1984.
Vor 10 Jahren (1997) war Kirchenvorstandswahl. Gewählt wurden aus Oberweidbach Rosel Strache und Helmut Inderthal; aus Rossbach Hannelore Schindler, Ernst Dix und Sieglinde Embser; aus Niederweidbach Siegfried Schmidt, Inge Philipp, Siegfried Junge, Karin Jung, Gerda Debus, Manfred Volk und Edmund Schmidt. Die Wahlbeteiligung: Niederweidbach 25 Prozent, Oberweidbach 47 Prozent, Rossbach 44 %. Die Wahlbeteiligung lag im Durchschnitt bei 33 Prozent.
Vor 10 Jahren wurde das Altarkreuz in Rossbach hergestellt.
Vor 10 Jahren (1997) begann die Anstrahlung der Marienkirche. Von der Idee bis zur Ausführung waren sieben Jahre vergangen. Die Gemeindevertretung hatte am 20.11.1990 beschlossen, die Kirche anzustrahlen und 10.000 Mark in den Haushalt eingestellt. Die Maßnahme wurde jedoch trotz mehrmaliger Nachfragen nicht ausgeführt. 1997 wurden fünf Strahler installiert.
Für den Kassettendienst wurde ein Schnellkopiergerät für Kassetten angeschafft. – Am 1. Juni 1997 begann Gerda Debus als Küsterin an der Marienkirche. – In Oberweidbach wurde der Kirchenanstrich außen am Kirchturm erneuert. – Der Evangelische Kirchenchor feiert sein 50jähriges Bestehen. – Lina Pachaly, die seit 1970 Küsterin Rossbach war, scheidet aus dem Dienst aus, Regina Scheliga tritt an ihre Stelle.
Vor 5 Jahren (2002) war die 1200-Jahr-Feier Weidbachs. – In der Marienkirche wurde mit den Klimamessungen begonnen. - Dieter Schwarz ging in den Ruhestand. – Liselotte Lotz, die seit 1990 Hausmeisterin im Gemeindehaus in Niederweidbach war, scheidet aus ihrem Dienst aus. Adelheid Ströher tritt an ihre Stelle. – In Oberweidbach wurde die Innenrenovierung der Kirche abgeschlossen. Die Kosten betrugen 11.404,36 Euro. – Das Gemeindehaus wurde am 13. Oktober 2002 nach der Renovierung wieder in Dienst genommen.
Frank Rudolph