Einzelheiten zu den Kirchen finden sich bei den Kirchen-Räumen.
Chor: Romanik
» Schwäbisch Hall, Klosterkirche St. Ägidius
auf der Kleincomburg katholisch. Zwischen 1108 und 1120 erbaut. Ausmalung um 1120, Christus in der Mandorla, umgeben von von den Evangelistensymbolen und Heiligen. Dreischiffige, flasch gedeckt Säulenbasilika mit quadratischen Querhausflügeln und Tonnegewölbe im Chor. Das Landhaus mit Rundpfeilern und Würfelnkapellen ist durch die 1059 errichtete Kirche St. Aurelius in Hirsau beeinflusst. Sie ist in Schlichtheit und mathematischer Strenge dem Hirsauer Stil nachempfunden. Die Kirche ist nahezu unverfälscht erhalten geblieben. » Blick ins Schiff
- » Decke Chor 3
- » Decke Chor 1
- » Decke Chor 2
- » Decke Vierung
- » Säulen
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» Maria Laach, Abteikirche
katholisch. 1093-1216-1230, Romanik. » Decke Schiff
- » Krypta
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» Trier, Dom
Die älteste Kirche Deutschlands, seit 1700 Jahren fast ununterbrochen Gottesdienstort. Vielfach erweitert, umgestaltet, renoviert. Von 310-329 entstand die erste Basilika an dieser Stelle, 329-436 Erweiterung zu einer großen Kirchenanlage. Ab 340 Errichtung des noch heute sichtbaren Kernbaus des Doms. 1196 Weihe des spätromanischen Chors. 1664-1668 Barocke Umgestaltung des Westchores. » Decke Westchor
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» Trier, Konstantinbasilika (Kirche zum Erlöser)
evangelisch. Anfang 4. Jahrhundert auf älteren Bauten errichtet. Die Basilika war eine römische Palastaula und Thronsaal von Kaiser Konstantin. Der größte Einzelraum, der aus der Antike erhalten geblieben ist. » Bild 2
- » Decke Schiff
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» Michelsberg, St.-Michaels-Kapelle (Kirchenburg)
Baubeginn letztes Viertel des 12. Jahrhunderts, wahrscheinlich nach dem Vorbild der Abteikirche von Cluny. Romanisch. Die klassische romanische Basilika: Breites Hauptschiff, zwei schmale und kürzere parallele Nebenschiffe, jeweils abgeschlossen durch eine halbrunde Apsis. Die älteste romanische Kirche Rumäniens. Michelsberg unterstand bis 1474 der Zisterzienserabtei Kerz, dann kam sie zur Marienkirche Hermannstadt. » Bild 2
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Chor: Kreuzgratgewölbe (Kreuzgewölbe ohne Rippen)
» Niederweidbach, Marienkirche
Chorturm um 1300, Alter des Gewölbes unbekannt.
» Dexbach, Evangelische Kirche
13. Jahrhundert, zweite Hälfte. Das Sonnenbild wurde 1730 gemalt. » Decke Chor
- » Decke Schiff
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» Heuchelheim, Alte Martinskirche
14. Jahrhundert.
» Erda, Evangelische Kirche
spätromanischer Turm = Chor. Kreuzgratgewölbe.
» Frankenbach, Evangelische Kirche
Turm = Chor. Kreuzgratgewölbe. Musizierende Engel und Evangelistensymbole.
» Daubhausen, Evangelische Kirche
14. Jahrhundert. Chor = Turm.
» Erda, Evangelische Kirche
spätromanischer Turm = Chor. Kreuzgratgewölbe.
» Frankenbach, Evangelische Kirche
Turm = Chor. Kreuzgratgewölbe. Musizierende Engel und Evangelistensymbole.
» Lixfeld, Evangelische Kirche
Die Lixfelder Turmburg wurde 1321-1323 für kirchliche Zwecke umgebaut. Spätgotischer Chorturm mit Kreuzgratgewölbe.
» Locarno, S. Vittore in Muralto
(Decke im Schiff der Krypta) katholisch. Romanisch erbaut 1090-1110, das Innere wesentlich verändert im 17. und 19. Jahrhundert. Pfeilerbasilika, drei Schiffe, fünf Joche. Sehr gut erhaltene romanische Hallenkrypta. Fresken im ersten Joch der Krypta 1500. » Apsis
- » Krypta 1
- » Krypta 2 Raum
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» Battenberg, Evangelische Kirche
ehem. St. Maria 2. Hälfte 13. Jahrhundert (1249). Frühgotik. Dreischiffige Hallenkirche, drei Joche, Chor auf quadratischem Grundriß.
Chor: Kreuzrippengewölbe (ohne Datierung)
» Dietkirchen, St. Lubentius
Chor.
» Stuttgart, Stiftskirche
Gotik.
» Friedberg, Stadtkirche
Gotik.
» Edinburgh, St. Giles´, Chor
Sternartiges Gewölbe mit Scheitelrippe.
Chor: Kreuzrippengewölbe 12. Jahrhundert
» Dautphe, Martinskirche Chor
vor 1200.
» Varese, Battistero di S. Giovanni Battista
katholisch. Um 1185, romanisch. Quadratisches Schiff mit Chor. Erste Kirche an dieser Stelle 8./9. Jahrhundert. Taufbecken ocktogonal, unvollendet. » Bild 2: Vor dem Taufbecken
- » Decke Schiff
- » Raum
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» Bremen, St. Stephani
evangelisch. Erste Kirche 1139. Wiederaufbau nach Krieg und Umgestaltung, abgeschlossen 1967. Bremer Kulturkirche, hier mit Rauminstallation "Ruhender Kubus" von Yuji Takeoka. » Vierung
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Chor: Kreuzrippengewölbe 13. Jahrhundert
Oberbiel » Kloster Altenberg, Klosterkirche
des ehemaligen Prämonstratenserinnen-Klosters, Chor ca. 1270.
» Nürnberg, St Klara
katholisch. Zunächst die Kirche eines Frauenklosters, 1273 geweiht. Hier war die Äbtissin Claritas Pirkheimer (1467-1532). 1945 zerstört, 1948-1953 Wiederaufbau. 2007 Umgestaltung. » Eingangsbereich
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» Marburg, Elisabethkirche Schiff
evangelisch 1235-1283, früheste rein gotische Kirche östlich des Rheins. » Decke Chor
- » Vierung
. » Chor
evangelisch, 1235-1283
» Trier, Jesuitenkirche
Dreifaltigkeitskirche katholisch. 1. Hälfte 13. Jahrhundert. Von 1819-1856 war die Kirche evangelisch, in dieser Zeit wurde hier Karl Marx konfirmiert (1834). » Decke Chor
- » Decke Vierung
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» Schwäbisch Hall, Urbanskirche
evangelisch. Vor 1230 erbaut, vor 1250 um Turm und Chor erweitert (Übergangsstil von Romanik zur Gotik), später hochgotisch erweitert (um 1390 und um 1430). Die Kirche hatte ein Marienpatrozinium. Im 16. Jahrhundert wurde durch einen Lesefefehler aus „ecclesia s(ub) urb(ana)“ – also Vorstadtkirche – eine S(t) Urb(an-Kirche). Doppelempore: die erste war die Spitalempore (um 1450), die zweite die Militärempore (1765).
» Wetzlar, Dom (eigentlich Stifts- und Pfarrkirche Unserer Lieben Frau)
simulatan seit 1542. Dreischiffige gotische Hallenkirche. Aus der romanischen Kirche entstand seit 1220er Jahren bis ca. 1241 (Chor) eine gotische Kirche.
» Bild 2
- » Decke Schiff
- » Decke Chor 1
- » Decke Chor 2
- » Vierung
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» Bielefeld, Neustädter Marienkirche
evangelisch. 1293 Stiftung eines Kanonikerstifts an der Marienkirche. Die Kirche wird zur Hauptkirche der Grafschaft Ravensberg. Taufstein vor dem Altar im Chor. » Decke Chor
- » Decke Vierung
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Chor: Kreuzrippengewölbe 14. Jahrhundert
» Marburg, Universitätskirche
evangelisch. Die gotische Kirche (um 1300) wurde von den Dominikanern erbaut. 1526 Aufhebung des Ordens. 1658 Wiederherstellung als evangelisch-reformierte Kirche. Die Kirche erhielt innen 1926/1927 eine neue Raumgebung und Farbgestaltung. Seitdem hat sie eine gewölbte Kassettendecke in grau und rot. Auch die Emporen erhielten 1927 diese Farbe. Das dunkle Schiff erhält Licht vom Chor. Die Orgel im Chor erinnert an das Wiesbadener Programm und den Jugendstil. Der Lettner ist von 1928. » Bild 2
- » Decke Schiff
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» Köln, Antoniterkirche Chor
14. Jahrhundert.
» Nürnberg, Frauenkirche
katholisch. 1355-1358, gotische, dreischiffige Hallenkirche. Sie wurde an der Stelle erbaut, an der bis zum Pogrom 1349 die Synagoge stand. Bauherr der Kirche war Kaiser Karl IV, die Kirche war zunächst seine Hofkapelle. » Bild 2
- » Decke Schiff
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» Nürnberg, St Jakob
evangelisch-lutherisch. 14. Jahrhundert. » Decke Chor 2
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» Fritzlar, Minoritenkirche Evangelische Stadtkirche
Anfang 14. Jahrhundert. Jesus, Franziskus und eine Blattmaske als Schlusssteine.
» Exeter, St Peter´s Cathedral
Gotik. Dekorated Stile. Das Gewölbe wurde 1369 vollendet.
» Ottery St Mary, St Mary of Ottery
Chor. Decorated Stile. Ca. 1340.
» Nürnberg, St Sebald
evanglisch-lutherisch. Baubeginn der romanischen Kirche um 1215/1230, Veränderung zur gotischen Kirche 1309 bis 1379. Im Krieg zerstört, 1957 Wiederaufbau. » Decke Chor 1
- » Decke Chor 2
- » Decke Schiff 1
- » Decke Schiff 2
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» Marburg, Pfarrkirche Marienkirche
evangelisch. 1222 erstmals genannt. Weihe des Chores 1297. Umbau zur dreischiffigen Hallenkirche bis Ende 14. Jahrhundert (nach 1379). » Bild 2
- » Decke Chor
- » Decke Vierung
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Chor: Kreuzrippengewölbe 15. Jahrhundert
» Münster Liebfrauen Überwasser
1340-1415.
» Göttingen, St.-Jacobi-Kirche
evangelisch. 1361-1433. » Decke Schiff
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» Fürth, St Michaelskirche
evangelisch. Innenrenovierung um Stil der Neugotik 1815/1830. Ursprünglich eine Wehrkirche. Langhaus um 1100. Turm, Westportal, Südeingang gotisch um 1400. Chor um 1480.
» Biedenkopf, Hospitalkirche zum Heiligen Geist
evangelisch. 1417 gestiftet von den Herren von Breidenbach und von Löwenstein. 1617 Schiff umgebaut. Der Chor hat zwei Joche und einen 5/8-Schluß.
» Hermannstein, Paulskirche
Chor. 1491.
» Mediasch, Kirchenburg, Margaretenkirche
evangelisch-lutherisch Die heutige Kirche entstand in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts unter Einbeziehung des Vorgängerbaus. Netzgewölbe in Chor und Mittelschiff. » Decke Chor
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» Heidelberg, Heilig-Geist-Kirche
evangelisch. 1398-1410.
» Dillenburg, Stadtkirche
evangelisch. Gotik, später barockisiert. Sterngewölbe. Erster Bau wohl 13./14. Jahrhundert, ein ackeckiger Rundbau als Begräbnisstätte der Grafen von Nassau-Dillenburg. Im 15. Jahrhundert wurden zwei gotische Joche und eine Sakristei angebaut, Marienpatrozinium. 1491 wird die Kirche als Stadtpfarrkirche St. Johannis geweiht. Nun gibt es eine herrschaftlichen Bereich und einen Gemeindebereich. Später die Barockisierung. Die Kirche hat zwei herausragende Besonderheiten: 1. der doppelte Hochchor, 2. auf der einen Seite eine doppelte, auf der anderen eine dreifache Empore.
» München, Zu Unserer Lieben Frau (Frauenkirche)
katholisch. Spätgotik. Hallenkirche. Erste Kirche an dieser Stelle um 1240. Grundsteinlegung für die heutige Kirche 1468.
» Heidelberg, Peterskirche Bild 1
evangelisch. 1485. » Heidelberg, Peterskirche Bild 2
» Darmstadt, Evangelische Stadtkirche
Netzgewölbe. Erste Hälfte 15. Jahrhundert.
» Heilbronn, Kilianskirche
evangelisch. 13. Jahrhundert (um 1280) bis 15. Jahrhundert. 1447-1454 Bau der Seitenschiffe. 1458-1460 Umbau von der Basilika zur Hallenkirche. Bis 1487 Bau des Chores. » Decke Schiff
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» Nürnberg, St Lorenz
evangelisch-lutherisch. Baubeginn der dreischiffigen Kirche um 1250 (Hochgotik). Der spätgotische Hallenchor kam als Erweiterung 1439-1477 dazu.
» Decke Chor 2
- » Decke Chor 3
- » Decke Schiff 1
- » Decke Schiff 2
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» Stuttgart, St. Leonhardskirche
evangelisch. 1463 Erweiterung einer kleineren Kapelle zu einer dreischiffigen Kirche, gleichzeitig neues Gewölbe für den Chor und neue Sakristei. Die Baumeister waren Aberlin Jörg und Konrad von Gundelsheim. 1944 Zerstörung. 1948-1950 Wiederaufbau (Rudolf Lempp umd Gerhard Schneeweiß).
» Herborn, Evangelische Stadtkirche
Um 1350 wurde der gotische Chor errichtet, er hat heute eine Empore. 1599-1609 wurde ein Schiff im Stil der Renaissance angebaut, das heute eine Doppelempore hat. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde 1219 erwähnt. Netzgewölbe nach 1450. -
» Schiff mit Doppelempore
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Chor: Kreuzrippengewölbe 16. Jahrhundert
» Gladenbach, Martinskirche
evangelisch. Die Kirche war ursprünglich eine romanische Basilika, ab 1509 Umbau in eine gotische Kirche. 2008 Neugestaltung des Chorraums, Epitaph und Bänke wurden entfernt. » Bild 2007 vor der Neugestaltung
- » Bild von oben (Jan. 2010)
- » Decke Schiff
- » Raum
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» Marburg, St. Johannes Evangelista. "Kugelkirche"
katholisch. 1492/95-um 1520. » Decke
- » Decke Chor
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» Lugano, S. Maria degli Angioli
katholisch. 1499-1515. Vierjochigtes Langhaus, großer Lettner mit Fresko, davor quadratischer Mönchschor mit eingezogenem Altarhaus. Das Fresko stammt von Bernadino Luini, einem der wichtigsten Renaissancemaler der Lombardei, Schüler von Leonardo. » Chor 1
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» Bielefeld, St. Jodokus-Kirche
katholisch. 1511 als Franziskanerkirche konsekriert, 1713 erweitert.
» Mailand (Milano), Dom (Duomo) S. Maria Nascente
katholisch. Grundsteinlegung 1386, Weihe 1418. Zweite Bauphase 1450-1572. Langhaus fünf Schiffe, Querhaus drei Schiffe. Gotik: Innen 148 Meter lang, Querhaus 89 Meter lang. 11.700 Quadartmeter: die drittgrößte Kirche des Abendlandes. Weil sich die Meinung über die Gotik in den Ländern unterschied, lagen sich in den ersten Jahrzehnten italienische, französische und deutsche Baumeister in den Haaren. Eine französische Prägung ist erkennbar. Innenausstattung meist 16. Jahrhundert.
» Bild 2
- » Decke Schiff
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» Münster, Lambertikirche
1375, 1525 Einwölbung.
» Schwäbisch-Hall, St. Michael
evangelisch. Erste Kirche romanisch 1141-1156. Spätgotische Erweiterung des Schiffs 1427-1446. Spätgotische Erweiterung des Chors 1495-1527. Länge der Kirche: 64 Meter, Schiff 31 Meter, Chor 33 Meter. » Bild 2
- » Chorraum
- » Decke Chor
- » Decke Chor 2
- » Decke Schiff
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Chor: Kreuzrippengewölbe 19./20. Jahrhundert (Neugotik, Historismus)
» Berlin, Friedrichswerdersche Kirche Chor
1824-1831 von K. F. Schinkel erbaut. Historismus
» Honiton, St Paul´s
Chor 1838, in normannischem Stil.
» Hartenrod, Evangelische Kirche
1858. Saalkirche.
» Ehringshausen, Evangelische Kirche
1866 Chor.
» Bielefeld-Bethel, Zionskirche
evangelisch. 1884. Diese Kirche erinnert stark an englisch-anglikanische neogotische Kirchen. Taufengel rechts vom Triumphbogen. Tisch mit Stühlen am Eingang. Kinderspielecke in der Kirche. » Decke Schiff
- » Decke Vierung
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» Bottenhorn, Evangelische Kirche
1885-1887.
» Biedenkopf, Evangelische Stadtkirche
1888-1891 neugotische Hallenkirche. An die Stelle der mittelalterlichen gotischen Johannis-Kirche gebaut. Architekt J.H.F. Adler aus Berlin. » Decke Chor 1
- » Decke Chor 2
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» Langeoog, Inselkirche
evangelisch. Einweihung: 29. Juni 1890. Historistische Backstein-Neugotik. Saalkirche. Offene Dachkonstruktion. Bei der Renovierung 1987-1989 wurde in Manchem der Zustand von 1890 wieder hergestellt. Das Altarretabel ist von 1989, es stammt von Hermann Buß aus Norddeich und ist im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Elemente: Schiff, Meer, Himmel und Tisch. » Decke Schiff
- » Schiff im Schiff
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» Gießen, Johanneskirche
evangelisch. 1891-1893. Historismus: Formen der Gotik und Renaissance. Architekten H. Grisebach und A. G. Dinklage.
» München, St. Lukas
evangelisch (Mariannenplatz) Grundsteinlegung 1893, Einweihung am 1. Advent 1896. Die größte evangelische Kirche Münchens. Architekt: Albert Schmidt. Historismus. Der Stil hat enthält Romanik und Gotik, aber auch orientalische, spätgotische, frühklassizistische Elemente. Der Dom in Berlin, die Ringkirche in Wiesbaden und diese Kirche bilden eine Art. Innen werden damalig aktuelle aber neue Gedanken zum Gottesdienst architektonisch umgesetzt: Die Kirche ist Versammlungsort für die feiernde Gemeinde, die Einheit der Gemeinde wird betont, alle können den Altar sehen, das Abendmahl kann im Kreis um den Altar gefeiert werden. Der Innenraum zeigt eine Weitläufigkeit durch die Melonenkuppel über dem Zentralraum. Beim 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 hing die Kugel in der Kirche, 4 Meter Durchmesser. Videoprojektoren strahlen auf die Kirche. Ein Kunstprojekt von Maria und Neda Ploskow. » Kuppel
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Chor: Tonnengewölbe
» Whitekirk, Chor
Tonnengewölbe-Spitztonne. Stein.
» Dornoch, Cathedral, Chor
Spitztonne.
» Branscombe, St Winifred´s
Chor.
» Tonbridge, St Peter and St Paul
Chor. Kassettengewölbe.
» München, Heilig Geist
katholisch. Erste Kirche 13.Jahrhundert, wiederholt abgebrannt und neu aufgebaut, zuletzt um/nach 1400. Gotische Hallenkirche, 1727-1730 durch Ettenhofer und die Brüder Asam barockisiert.
» Hohensolms, Burgkapelle und Pfarrkirche
1448 Chor.
» Quotshausen, Evangelische Kirche
um 1670. Fachwerkbau. Vierseitiger Chor. Die Kirche wurde 1972 um etwa 80 Zentimeter angehoben und komplett restauriert.
» München St. Johann Nepomuk - Asamkirche
katholisch. 1733-1746. Spätbarock. Die Kirche wurde als Privatkirche von Egid Quirin Asam erbaut. Cosmas Damian Asam malte die Fresken. Länge ca. 28 Meter, Breite ca. 9 Meter, Höhe ca. 18 Meter.
» Kronberg, Johanniskirche
evangelisch. Spätgotische Saalkirche. Chor von 1355, Kirche in der heutigen Form um 1450. Tonnengewölbe aus der Renaissance.
» Kronberg, St. Alban
katholisch. 1766. Rokoko-Saalbau. Hochaltar mit Baldachin auf vier Säulen.
» Wolzhausen, Evangelische Kirche
Die ältesten Teile stammen aus dem Mittelalter, der vordere Teil wurde im 18. Jahrhundert angebaut.
» Oberrot, Bonifatius-Kirche
evangelisch. 1887 nach Plänen von Heinrich Dolmetsch im Stil des Historismus umgebaut. 1955 übermalt. 1992-1994 restauriert im Stil von 1887. Doppelempore. Älteste Bauteile 10. Jahrhundert. Dolmetsch war einer der meist beschäftigten Kirchenbauarchitekten im Königreich Württemberg. » Decke Schiff
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Barock
» Rom, S. Pietro in Vaticano = Petersdom
(Neu St. Peter) katholisch. Neu-St. Peter wurde ab 1506 als Ersatz für Alt-St. Peter (s. oben) erbaut, erste Pläne gab es seit 1452. Einweihung 1626. Die Kirche ist gewestet. Sie war bis 1989 die größte Kirche der Christenheit. Sie war zunächst als Zentralbau mit Kuppel geplant. Baumeister: Donato Bramante, Raffael, Antonio da Sangallo d.Ä., Michelangelo Buonarotti, Peruzzi, Sangallo d.Ä., Giacomo della Porta u.a. Der Bau verlief schleppend. Die Reformation entzündete sich an den Ablassgeldern (mit dem Peterspfennig) für den Bau der Kirche, durch die Reformation gab es weniger Geld. Auch der Sacco di Roma verzögerte. 1629 übernahm Bernini die Bauleitung und errichtete die Fassade und die Kollonaden. Die meisten Kunstwerke in der Kirche sind der Trauer gewidmet: Grabmäler für Päpste. Die Kuppel hat zwei Schalen. Innere Höhe 119 Meter, Durchmesser 42,30 Meter. Länge der Kirche mit Vorhalle: 212 Meter, Breite des Querhauses 152 Meter. Sie fasst angeblich etwa 60.000 Menschen. 1624-1633: Bronzebaldachin von Bernini.
» Bild 2 (Decke)
- » Decke Schiff
- » Papstaltar, Baldachin, Confessio (= Heiligengrab unter Hauptaltar = Märtytrergrab bzw. Märtyrergedenkstätte)
- » Baldachin, Kuppel
- » Kuppel
- » Chor und Cathedra Petri
- » Alabasterfenster Heiliger Geist
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» Como, Dom (Duomo) S. Maria Maggiore
katholisch. Bau ab 1396 (gotisch), 1513 Beginn des Baus des Chors, 1731-1744 Vierungskuppel. Drei Schiffe mit Dreikonchenanlage. Gobelins zwischen den Pfeilern. » Bild 2
- » Kuppel
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» Rom, S. Andrea della Valle
katholisch. 1586-1622. Barock. Klosterkirche des Theatinerordens. Vorbild der Kirche ist Il Gesu. Baumeister: Francesco Grimaldi, Giacomo delle Porta, Carlo Maderno (Kuppel), Carlo Rinaldi. Maler der Fresken in der Kuppel und in der Apsishalbkuppel: Domenichino. Die zweitgrößte Vierungskuppel in Rom. Puccini lässt den ersten Akt der Oper “Tosca” in dieser Kirche spielen.
» Bild 2
- » Decke Kuppel
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» Trier, Dom
Die älteste Kirche Deutschlands, seit 1700 Jahren fast ununterbrochen Gottesdienstort. Vielfach erweitert, umgestaltet, renoviert. Von 310-329 entstand die erste Basilika an dieser Stelle, 329-436 Erweiterung zu einer großen Kirchenanlage. Ab 340 Errichtung des noch heute sichtbaren Kernbaus des Doms. 1196 Weihe des spätromanischen Chors. 1664-1668 Barocke Umgestaltung des Westchores. » Decke Ostchor
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» Lugano S. Lorenzo
katholisch. Eine Pfeilerbasilika des 13./14. Jahrhunderts, mehrfach verändert, Ausstattung 16./17./18. Jahrhundert. Hochaltar um 1690. » Decke Schiff
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» Nürnberg, St Egidienkirche
evangelisch-lutherisch. 1711-1718 bzw. 1963. Barock. Zerstörung 1945, Wiederaufbau 1955-1963. Die Kirche ist ein Beispiel für den „veränderten Wiederaufbau“. Das Oval das barocken Raums blieb erhalten. Barocker Grundriß mit moderner Deckenwölbung. Die doppelten Emporenreihen sind nicht mehr da. Der Raum hat lichte Weite, ein traditioneller Raum, der doch modern ist. Die Vierung wird vom Bronzekreuz dominiert (Rudolf Gröschel), der Chor ist barock mit Blätterranken. Der Altar ist ein moderner Altar, der jetzt in der Vierung steht. » Decke Chor 1
- » Decke Schiff
- » Kuppel
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» Luino, S. Giuseppe
katholisch. 17. Jahrhundert. Barock.
» Trier, St Paulin
katholisch. 1734-1757. Barock. Architekt wohl Christian Kretzschmar. Johann Balthasar Neumann entwarf die Inneneinrichtung. » Decke Schiff
.
» Klausenburg, Evangelisch-lutherische Kirche
1816-1829, Klassizismus (Österreischischer Spätbarockstil), Pläne von Georg Winckler. Länge des Schiffs: 16.30 Meter. Breite des Schiffs: 15,35 Meter. Länge des Altarraums: 7,65. Breite des Altarraums: 10.40 Meter. Maximale Höhe des Schiffs: 15.80 Meter.
» Luino, SS. Pietro e Paolo
katholisch. Die heutige Kirche wurde wohl bis 1839 klassizistisch gebaut und gestaltet.
» Kuppel
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» Luino-Poppino, Madonna Immacolata
katholisch. 18. Jahrhundert.
» Garabiolo, S. Maria
katholisch.
» Maccagno
katholisch. » Kuppel
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» Reno, S. Caterina del Sasso
katholisch. Die Kapelle des Einsiedlers Alberto Bosozzo entstand ursprünglich 1310. Später Veränderungen. » Decke Chor
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» Indemini, S. Bartolomeo
katholisch. Die heutige Kirche Mitte 19. Jahrhundert.
» Decke Schiff
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» Deutschweißkirch, Kirchenburg
evangelisch-lutherisch. Erste Kirche an dieser Stelle 12. Jahrhundert. Umbau im 14. Jahrhundert. Wehrhafter Umbau Ende 15./Anfang 16. Jahrhundert. Neue Decken und Einbau der Emporen im 18. Jahrhundert. UNESCO-Weltkulturerbe seit 1999.
» Bild 2
- » Raum
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» Schwäbisch Hall, Kloster
» kirche (Stiftskirche) St. Nikolaus
auf der Großcomburg katholisch. 1706-1715. Hochalter 1713-1717 von Balthasar Esterbauer aus Würzburg. » Decke Schiff
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Chor/Altarraum: Modern (vgl. auch unten moderne Decken)
» Geißelhardt, Evangelische Kirche
1873-1875. Sandsteinquader. Rundbogenstil. Historismus. Der Stil erinnert etwas an Kameralamtsstil der königlich-württembergischen Finanzverwaltung für evangelische Kirchen der Zeit nach 1800, weicht aber auch deutlich von diesem ab. » Decke Schiff
- » Decke Chor
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» Bad Homburg, Erlöserkirche
evangelisch. Wilhelminische Neoromanik, byzantinische Stilmittel. 1903-1908. Erbaut von Franz Schwechten nach Plänen von Spitta. Gefördert von Kaiser Wilhelm II. Decke Chor (Pantokrator-Mosaik in Apsis-Kuppel).
» Frankfurt, St. Bonifatius
Chorgewölbe 1926/1927.
» Limburg, Pallotinerkirche St. Marien
1924-1927. Chor.
» München, St. Sebastian
katholisch (Schleißheimer Straße) 1928/1929. Expressionistische Architektur und als solche eine Ausnahme des sonst heimatverbundenen, traditionellen Kirchenbaus in München. E. Herbert und O. Kurz gestalteten diese Kirche als Preisträger eines Wettbewerbs als Backsteinbau. Wiederaufbau 1945-1949. Renovierung 1983/1984.
» Decke Chor
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» Stuttgart, St. Georg
katholisch 1929/1930. Architekt Hugo Schlösser. Der Stil der neuen Sachlichkeit. Das erste Gemeindezentrum im süddeutschen Raum.
» Mornshausen (bei Gladenbach), Evangelische Kirche
1951/1952.
» Frankfurt, Katharinenkirche
evangelisch. Nachgotische Saalkirche, 1678-1681 erbaut, Stadtbaumeister M. Heßler. 1944 wurde die barocke Ausstattung mit der zweigeschossigen Holzempore durch Brand zerstört. 1954 Wiederaufbau mit modernem Holzrippengewölbe.
» München, Herz-Jesu. Klosterkirche der Niederbronner Schwestern
katholisch. 1953-1955. Architekten: Alexander Freiherr von Branca, Herbert Groethuysen. Dreischiffige Hallenkirche. Skelettbau in Beton. Die Decke im Mittelschiff ist in Beton gegossen. Eine der ersten modernen Kirchen in München, die erste völlig in Stahlbeton. Zu beiden Seiten des Altars ist der zur Gemeinde hin geschlossene Chorraum der Schwestern.
» München, St. Laurentius
katholisch. (Nürnberger Straße) 1955. Architekt: Emil Steffann und Siegfried Östreicher. Diese Kirche hat im modernen deutschen Sakralbau eine Schlüsselstellung. Zehn Jahre vor dem 2. Vaticanum nimmt es durch die räumliche Konzeption die Liturgiereform vorweg. Leicht erhöhte Altarinsel. Die Bänke sind in drei Blöcken auf die Altarinsel hin ausgerichtet. Der Raum ist schmucklos, er strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Die Kirche entstand aus der katholischen Jugendbewegung und liturgischen Bewegung der 1920er Jahre heraus. Wegbereiter war Romano Guardini. Beim Gottesdienst wurde die um den Altar versammelte Gemeinde aktiv in die Messfeier eingebunden. Die Messe und die Messgesänge waren auf deutsch. Dies war Heinrich Kahlefeld zu verdanken, der in engem Kontakt zu Guardini stand. Rudolf Schwarz machte Kahlefeld auf Steffann aufmerksam. Nach langen Gesprächen zwischen Kahlefeld und Steffann entstanden die ersten Pläne für die Kirche.
» Bild 2 von vorne
- » Bild 3 von links
- » Bild 4 von rechts
- » Altarinsel 1
- » Altarinsel 2
- » Taufkapelle 1
- » Taufkapelle 2
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» Worms, Dreifaltigkeitskirche
1959.
» Marburg, St. Peter und Paul
katholisch. 1957-1959. Große Christusplastik an der Westwand. Links eine Lichtfaltwand. » Bild 2
- » Decke Chor
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» Köln, Reformationskirche Bayenthal
evangelisch. 1905/1961. Die Kirche wurde 1905 neoromanisch erbaut (Architekt: Otto March aus Berlin). Im Krieg schwer zerstört, wurde sie von 1957-1961 neu erbaut (Architekt: Heinrich Otto Vogel aus Trier). Das Beton-Glasfenster stammt von Hans Keller (1961), es ist 15 Meter hoch.
» Bild 2
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» Schwäbisch-Hall, Christus König
katholisch. 1961.
» Spiekeroog, Neue Evangelische Kirche
1961. Architekt Eschebach aus Emden. » Decke Chor
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» Gönnern, Christuskirche
1962/1963.
» Herzhausen, Evangelische Kirche
1959-1962.
» Mornshausen/Dautphetal, Thomaskirche
evangelisch 1963. Fenster von Erhard Jakobus Klonk mit dem Fischzug.
» Schwäbisch Hall, Auferstehungskirche
evangelisch. Die Kirche des Diak. 1963. Architekt Bischoff.
» Bielefeld, Altstädter Nikolaikirche
evangelisch. Innenraum Wiederaufbau und Veränderung 1952-1963. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert als gotische (westfälische) Hallenkirche erbaut. 1944 Zerstörung. » Decke Chor
- » Decke Vierung
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» Allendorf (Eder), Evangelische Kirche
1960-1963. Architekt: Berthold Himmelmann. 1959 wurde Allendorf eine Pfarrvikarsstelle in Abhängigkeit von Battenfeld, später wurde Allendorf selbständige Kirchengemeinde.
» Bild 2
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» Katzenfurt, St. Anna
1964. Chor, über Altar.
» Krofdorf, St.-Dreifaltigkeit-Kirche
katholisch. 1964. Die Kirche hat einen dreieckigen Grundriss als Zeichen der Trinität! » Raum
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» Herborn, St. Petrus
katholisch. 1960-1964. Architekt: H. Busch.
» Marburg, Liebfrauenkirche
(Unsere Liebe Frau von der Heimsuchung) katholisch. 1962-1965. Architekt Günther Maiwald. Innenausstattung von Paul Brandenburg.
» Blick in den Turm
, der über dem Tafbecken ist.
» Wommelshausen, Evangelische Kirche
Chor 1963-1965.
» Ehringshausen, Maria Himmelfahrt
Chor.
» Bremen, St. Michaelis
evangelisch. 1966. Mit Leinwänden für einen Jugendgottesdienst.
» München, Kreuzkirche
evangelisch (Hiltenspergerstraße 55). 1968. Architekt: Theodor Steinhauser. Halbrunder Raum, verklinkert. Beim 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 hingen als Kunstprojekt von Ladislav Zajak Diskokugeln in der Kirche. » Bild 2
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» Kronberg-Schönberg, Gemeindezentrum Markus-Gemeinde Andachtsraum
evangelisch. 1978. Das Gebäude gehört zur Hälfte dem RPZ und der Markusgemeinde. An der Wand eine Kreuzigungsgruppe von Gotthelf Schlotter aus Bronze.
» Wetter, St. Bonifatius
über dem Altar. 1980.
» Wildbergerhütte (Reichshof) St Bonifatius
katholisch. 1981. Achteck-Oktogon, Zentralbau. Fenster oben. Mauerwerk aus Grauwacke. Das Dach wird von Leimbindern getragen. Hinten eine Sängerbühne mit Brüstung. Der Fußboden fällt leicht ab zum Altar hin. Taufbecken achteckig. Architekt: Heinz Bienefeld. » Bild 2
- » Decke Chor
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» Schwäbisch-Hall, St. Markus
katholisch. 1983.
» Friedrichsdorf, St. Bonifatius
katholisch. 1991-1993. Gemeindezentrum. Architekt Hoechstetter aus Darmstadt. Inneneinrichtung durch Ulrich Hahn, Architekt und Bildhauer aus Aachen. Der Altar hat die Form eines Würfels, der Ambo die Form eines Dreiecks. Der Tabernakel steht im Chor/Apsis und ist in blaues Licht getaucht.
» Altarraum von der Seite
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» Brissagio-Porta
katholisch. 1997. Archtiekt: Raffaele Cavadini. In Porta, hoch über Brissago mit traumhaftem Blick über den Lago Maggiore. Kubus, Würfel, quadratischer Grundriss, eine Hälfte des Quadrats ist der Feierraum, die andere Hälfte ist der überdachte Portikus. Innen Sichtbeton. Die Bänke an der Wand. Beleuchtung durch drei hochliegende Öffnungen. Für die Stimmung in der Kirche zitiert der Architekt einen Satz von Tadao Ando: „Der Geist erneuert sich im Halbschatten.“ » Außen 1
- » Außen 2
- » Außen 3
- » Decke 2 Raum
- » Raum
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Seit 2000
» Nieder-Erlenbach, Jesus Christus - der gute Hirte
katholisch. 1996-2000. Architekt Günter Pfeifer aus Freiburg im Breisgau. Altarinsel. Beleuchtung durch einen Wandausschnitt hinter der Apsis. Die Lichtstimmung entsteht durch fünf Filter.
» München-Harlaching, Evangelische Kapelle im Krankenhaus Harlaching
1998-2000. Künstler: Werner Mally. Ein schmaler-rechteckiger Raum ohne Fenster. Der Raum hat einen dunkelblauen und einen gelben Teil, Nacht und Tag. Der Eingang liegt im dunklen Teil, der Altar steht im hellen, der Besucher geht von der Nacht in den Tag. Das Lichtkreuz (durch Neonröhren hinter Glas) an der Decke ist über dem Altar.
» München-Neuhausen, Herz-Jesu-Kirche
katholisch. 1998-2000. Architekten: Markus Allmann, Amandus Sattler, Ludwig Wappner. Eine Raum-in-Raum-Architektur. Die äußere Hülle ist eine Stahl-Glas-Konstruktion, die innere Hülle besteht aus einer Holzkonstruktion mit Lamellen. Die Lamellen öffnen sich zum zunehmend zum Altar hin und beleuchten diesen. Dazwischen ist ein Umgang, in dem sich der Kreuzweg befindet. Je nach Beleuchtung tritt das Kreuz vorne hervor oder in den Hintergrund. Taufstein im Mittelgang.
» Frankfurt-Bockenheim, Zentrum Verkündigung. (Neue) Markuskirche
2000-2005. Die erste Markuskirche entstand 1904 als Jugendstilkirche. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und in den 1950er und 1960er Jahren verändert. Die neue Kirche ist kleiner. Oben kragt die Bibliothek des Zentrums in den Kirchenraum. Die Architekten zum Umbau: „Materialien und Details des architektonischen Konzepts basieren auf dem Immateriellen und Ätherischen. Alles ordnet sich der Wirkung des Lichtes unter, die Fadheit der rohen materialimmanenten Farben und der milden Farbergänzungen liefern eine besondere Imagination der Stille und der Besinnung.“ Architektengemeinschaft: Pfeiffer, Roser, Kuhn, vgl. Heilbronn, St. Augustinus.
» Heilbronn, St. Augustinus
katholisch. 2007/2008 grundlegende Innenrenovierung und Umgestaltung durch das Architekturbüro Pfeifer-Roser-Kuhn aus Freiburg: Verringerung der Altarstufen; Einbau einer Werktagskirche unter der Orgelempore; neue Raumschale (Raumfachwerk) frei tragend in Stahl-Konstruktion; lichtdurchlässige Schale aus mehrschichtigen Polycarbonatpletten hinterlegt. Die Raumschale vermittelt Fragilität, Leichtigkeit und Festigkeit. Durch die Raumschale wird das Licht flächig. Das Licht des Chorfensters spiegelt sich auf der Raumschale wider. Boden in dunklem Naturstein. Dies zeigt eine viduelle Dialektik: unten die dunkle Erde, oben der lichte Himmel. Gestaltung der von Altarrückwand in Lamellen, Ambo, Tabernakel, Osterleuchter, Taufbecken und Altar durch Herbert Volz aus Ulm. Der Altarraum verkörpert wieder das Helle, Lichte, Erhabene und Schwebende. Die Kirche wurde 1926 von Hans Herkommer im Stil des Expressionismus entworfen. Stahlbetonkonstruktion mit regelmäßigen Dachbindern. Teilweise Zerstörung im Krieg. Wiederaufbau durch Hans und Jörg Herkommer 1957 in vereinfachter Form.
» Bild 2
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» Bremen (Kirchentag), Mobile Kirche: Das begehbare Kirchenfenster
evangelisch 2009. Das Projekt "Mobile Kirche - Sakrale Räume auf Zeit" ist ein Studienprojekt auf dem 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom Kirchbauinstitut der EKD (Marburg) und der School of Architecture (Bremen). Möglicherweise braucht eine mobile Gesellschaft mobile Kirchen, so der Grundgedanke des Projekts, Kirchen, die aufbaubar und abbaubar ist. Eine Kirche, die offen ist für Kontexte, die nicht auf Menschen wartet, sondern zu ihnen kommt, z.B. in Fußgängerzonen, auf Jahrmärkten, auf Urlaubsinseln, in neuen Siedlungsgebieten. In der Kirche "Das begehbare Kirchenfenster" kann man eine Kerze entzünden. Die Teelichter befinden sich im schwarzen Behälter in der Mitte.
» Decke
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» Bremen (Kirchentag), Mobile Kirche: Nachrichten aus einem anderen Raum
evangelisch 2009. Ein Raum-in-Raum-Konzept. Nachdem man den Raum betreten hat, erhält man auf einem Monitor Nachrichten aus einem anderen Raum, Texte, Filme, Bilder. Die digitale Kommunikation soll vor allem die Jugend ansprechen. Klare Linien beherrschen die Kirche, eine goldene Fläche oben umgibt die Kirche.
» Innen
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» Bad Nauheim, (Mobile) Lichtkirche
auf der Landesgartenschau evangelisch. 2010. Diese Kirche hat einen Raum mit Kanzel und Altar (rund 40 Sitzplätze) und zusätzlich einen Außenaltar. Die EKHN hat 2007 mit dem Studiengang Architektur der FH Frankfurt einen studentischen Stegreifwettbewerb ausgeschrieben für einen mobilen Kirchenpavillon. 2008 wurde beschlossen, die Kirche zu bauen. Sie kostete 270.000 Euro. Architekten: Thomas Zimmermann, Jens Gommel, Lukas Hundhausen. 13 Meter lang, 4,30 Meter breit, 8 Meter hoch.
» Außenbereich 2
- » Innenbereich 1
- » Innenbereich 2
- » Queransicht
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» Kirche - Kirchengeschichte - Kirchenräume
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