Kuppel in der Vierung und im Schiff
» Mailand (Milano), S. Ambrogio
katholisch. 379-387. Später Veränderungen. Barockisierung und Re-Barockisierung. Säulenbasilika, drei Schiffe mit Apsis. Bischof Ambrosius wurde 397 hier begraben. Atrium von 1098. Altarziborium (Baldachin) 9./10. Jahrhundert. Goldaltar. Marmorkanzel, darunter ein Sarkophag. In der Krypta liegt der hl. Ambrosius, der hl. Gervasius und der hl. Protasis. Über den Gräbern von Gervasius und Protasis wurde die Kirche ursprünlich gebaut. » Apsis und Altar
- » Apsis und Kanzel
- » außen vor dem Atrium
- » Blick ins Atrium
- » S. Ambrosius/Ambrogio
.
» Rom, S. Maria in Traspontina
katholisch. Erbaut ab 1566. Baumeister: Giovanni Sallustio Peruzzi. Die vorherige Kirche gleichen Namens wurde wegen Erweiterungen der Engelsburg abgerisse. In der Kirche befinden sich zwei Säulen, an denen Petrus und Paulus der Legende nach festgebunden waren, bevor sie ihr Martyrium erlitten. Standort: Via delle Conzilliazione. » Decke Schiff
.
» Rom, Il Gesù (Jesuskirche) = SS. Nome di Gesù
katholisch. 1568-1584. Stil: Barock, der – bevor er Barock ganannt wurde – Jesuitenstil hieß. Die Hauptkirche der Jesuiten. Baumeister: Jacopo da Vignola, dann Giacomo della Porta. Die Kirche ist eine architekturgeschichtliche Besonderheit. Die Kirche hat nur scheinbach ein Querschiff. Erstmalig wurde auf eine Hallenkirche mit einem Tonnengewölbe und mit einem Scheinquerschiff eine Kuppel gesetz, über der Vierung. Die Kirche wurde häufig nachgeahmt. Viele Gräber, u.a. von Ignatius von Loyola. Langhaus und Kuppel wurden 1668-1683 später mit Illusionsmalerei versehen, Maler: Giovanni Battista Gaulli. Das Dekor verkündet: Fromme Katholiken fahren froh in den Himmel, Protestanten und andere Ketzer kommen in die Flammen der Hölle. » Bild 2
.
» Rom, Chiesa Nuova (Neue Kirche) = S. Maria in Vallicella
katholisch. 1575-1599 erbaut. Barock. Bauherr: Filippo Neri und die Bruderschaft der Oratorier. Erster Baumeister: Matteo da Città di Castello. Zeiter Baumeister: Martino Longhi der Ältere. Pfeilerbasilika, dreischiffig, kreuzförmig, Vierungskuppel. Fresken von Pietro da Cortona. Gemälde von Peter Paul Rubens.
» Rom, S. Andrea della Valle
katholisch. 1586-1622. Barock. Klosterkirche des Theatinerordens. Vorbild der Kirche ist Il Gesu. Baumeister: Francesco Grimaldi, Giacomo delle Porta, Carlo Maderno (Kuppel), Carlo Rinaldi. Maler der Fresken in der Kuppel und in der Apsishalbkuppel: Domenichino. Die zweitgrößte Vierungskuppel in Rom. Puccini lässt den ersten Akt der Oper “Tosca” in dieser Kirche spielen. » Bild 2
- » Decke Chor
.
» Rom, S. Giovanni (Battista) dei Fiorentini
(Johannes der Täufer) katholisch. 1519/1520-1620. Die Kirche war bis 1906 Nationalkirche der Florentiner in Rom, seitdem ist sie Gemeindekirche des Stadtteils. Baumeister: Antonio de Sangallo d.J.; Giacomo Della Porta u.a. Kuppel von Carlo Maderno. Das Innere dreischiffig, weit, hell. Hochaltar von Francesco Borromini (1640). Borromini und Maderno liegen in der Kirche begraben.
» Rom, S. Ignazio (di Loyola)
katholisch. Barock. 1626-1685 zu Ehren von Ignatius von Loyola erbaut, der 1540 den Jesuitenorden zur Gegenreformation und für die Wissenschaft gründete und 1626 heilig gesprochen wurde. Jesuitenkirche (wie Il Gesu). Baumeister: Orazio Grassi. Grundriss: lateinisches Kreuz. Apsis. Die Kirche hat keine Kuppel, aber eine Illusionsmalerei von Andrea Pozzo, die eine Kuppel zeigt (Scheinkuppel). Das Bild zeigt die missionierten Erdteile und den Eingang von Loyola ins Paradies. » Decke Schiff
.
» Worms, Dom St. Peter
Blick in den Westturm.
» Lugano, S. Rocco
katholisch. 1592. Tonnengewölbe. » Decke Schiff
- » Kuppel
.
» München, St. Kajetan - Theatinerkirche
katholisch. 1662-1690. Hochbarock. Baumeister: Barelli und C. Zuccalli. Kuppel.
» Varese, S. Madonna in Prato
katholisch. 1678-1685. Barock.
» Luino, SS. Pietro e Paolo
katholisch. Die heutige Kirche wurde wohl bis 1839 klassizistisch gebaut und gestaltet. » Decke Chor
.
» Varese, S. Vittore
katholisch. 1580-1615. Entwurf: Pellegrino Tibaldi. Baumeister: Giuseppe Bernascone.
» Maccagno
katholisch. » Decke Chor
.
» Nürnberg, St Egidienkirche
evangelisch-lutherisch. 1711-1718 bzw. 1963. Barock. Zerstörung 1945, Wiederaufbau 1955-1963. Die Kirche ist ein Beispiel für den „veränderten Wiederaufbau“. Das Oval das barocken Raums blieb erhalten. Barocker Grundriß mit moderner Deckenwölbung. Die doppelten Emporenreihen sind nicht mehr da. Der Raum hat lichte Weite, ein traditioneller Raum, der doch modern ist. Die Vierung wird vom Bronzekreuz dominiert (Rudolf Gröschel), der Chor ist barock mit Blätterranken. Der Altar ist ein moderner Altar, der jetzt in der Vierung steht. » Decke Chor 1
- » Decke Chor 2
- » Decke Schiff
.
» Como, Dom (Duomo) S. Maria Maggiore
katholisch. Bau ab 1396 (gotisch), 1513 Beginn des Baus des Chors, 1731-1744 Vierungskuppel. Drei Schiffe mit Dreikonchenanlage. Gobelins zwischen den Pfeilern. » Bild 2
- » Decke Chor
.
» Como, S. Fedele
katholisch. 11./12. Jahrhundert. Durch die zentralisierende Dreikonchenanlanlage hat die Kirche eine Tendenz zum Zentralbau. Viele Teile der Ausstattung 15. Jahrhundert.
» München, St. Lukas
evangelisch (Mariannenplatz) Grundsteinlegung 1893, Einweihung am 1. Advent 1896. Die größte evangelische Kirche Münchens. Architekt: Albert Schmidt. Historismus. Der Stil hat enthält Romanik und Gotik, aber auch orientalische, spätgotische, frühklassizistische Elemente. Der Dom in Berlin, die Ringkirche in Wiesbaden und diese Kirche bilden eine Art. Innen werden damalig aktuelle aber neue Gedanken zum Gottesdienst architektonisch umgesetzt: Die Kirche ist Versammlungsort für die feiernde Gemeinde, die Einheit der Gemeinde wird betont, alle können den Altar sehen, das Abendmahl kann im Kreis um den Altar gefeiert werden. Der Innenraum zeigt eine Weitläufigkeit durch die Melonenkuppel über dem Zentralraum. Beim 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 hing die Kugel in der Kirche, 4 Meter Durchmesser. Videoprojektoren strahlen auf die Kirche. Ein Kunstprojekt von Maria und Neda Ploskow. » Chor Decke
.
» Koblenz, Herz-Jesu-Kirche
katholisch. 1900-1903, Neuromanik. Die Pläne stammten von Ludwig Becker. 1944 zerstört, 1952/1953 Wiederaufbau. » Kuppel
.
» Hermannstadt Orthodoxe Kathedrale zur Hl. Dreifaltigkeit
1902-1906. Der Bau erinnert an die Hagia Sophia. Durchmesser der Kuppel: 15 Meter. Sitz der Metropolie Siebenbürgens. » Ikonostase 1
- » Ikonostase 2
- » Altar
» Decke Schiff
.
» Hermannstadt, Geburt-des-Herrn-Kirche
orthodox. Nach 2000. » Decke Schiff
- » Kuppel
.
Kuppel über einem Rundbau
» Rom, Pantheon = S. Maria ad Martyres = S. Maria Rotonda
katholisch. Erstes Pantheon 27 v.Chr. Erneuert 118-125 n.Chr. Zunächst der Tempel für Alle Götter oder für den Allgott. Das bedeutendste und besterhaltendste Bauwerk der Antike in Rom. Wohl 608 schenkte Kaiser Phokas das Gebäude der Kirche. Am 1. November 609 wurde das Pantheon von Bonifatius IV. Maria und allen Heiligen geweiht. Raffael und zwei italienische Könige sind hier begraben. Das Dach ist eine freitragende Kuppel.
» Bild 2
- » Apsis
.
» Köln, St. Gereon
katholisch. An einen römischen Ovalbau des 4. Jahrhunderts wurde im 11. und 12. Jahrhundert eine Choranlage mit Krypta angefügt. Zwischen 1219 und 1227 bezog man den spätantiken Bau in einen romanischen Zehneckbau ein. Die Stiftskirche St. Gereon erhielt damit ihr besonderes Raumgefüge. Zweistufiger Hochaltar. » Bild 2
.
» Rom, S. Maria di Loreto
am Trajansforum. Erbaut im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Baumeister: Sangallo d.J. Pläne von Bramante. Zentralbau: quadratischer Grundriss mit angefügtem Altarraum. Kuppel. Die Zunftkirche der Bäcker. Zu Loreto: Die Legende sagt, dass 1291 das Haus, in dem der Engel Maria die Botschaft von ihrer jungfräulichen Schwangerschaft brachte, von Engeln aus Nazareth nach Dalmatien und dann nach Recanti und dann 1295 nach Loreto bei Ancona gebracht wurde. » Kuppel
.
» Rom, S. Pietro in Vaticano = Petersdom
(Neu St. Peter) katholisch. Neu-St. Peter wurde ab 1506 als Ersatz für Alt-St. Peter (s. oben) erbaut, erste Pläne gab es seit 1452. Einweihung 1626. Die Kirche ist gewestet. Sie war bis 1989 die größte Kirche der Christenheit. Sie war zunächst als Zentralbau mit Kuppel geplant. Baumeister: Donato Bramante, Raffael, Antonio da Sangallo d.Ä., Michelangelo Buonarotti, Peruzzi, Sangallo d.Ä., Giacomo della Porta u.a. Der Bau verlief schleppend. Die Reformation entzündete sich an den Ablassgeldern (mit dem Peterspfennig) für den Bau der Kirche, durch die Reformation gab es weniger Geld. Auch der Sacco di Roma verzögerte. 1629 übernahm Bernini die Bauleitung und errichtete die Fassade und die Kollonaden. Die meisten Kunstwerke in der Kirche sind der Trauer gewidmet: Grabmäler für Päpste. Die Kuppel hat zwei Schalen. Innere Höhe 119 Meter, Durchmesser 42,30 Meter. Länge der Kirche mit Vorhalle: 212 Meter, Breite des Querhauses 152 Meter. Sie fasst angeblich etwa 60.000 Menschen. 1624-1633: Bronzebaldachin von Bernini. » Bild 2 (Decke)
- » Decke Schiff
- » Papstaltar, Baldachin, Confessio (= Heiligengrab unter Hauptaltar = Märtytrergrab bzw. Märtyrergedenkstätte)
- » Baldachin, Kuppel
- » Chor und Cathedra Petri
- » Decke Chor
- » Alabasterfenster Heiliger Geist
.
» Rom, S. Maria in Montesanto
katholisch. 1662-1679. Die erste der beiden Zwillingskirchen. Baumeister: Carlo Rainaldi. Ovaler Grundriss mit Kuppel. Die Kirche der Karmeliter von Monte Santo auf Sizilien. Die linke Kirche am Piazza del Popolo. » Decke Kuppel
.
» Rom, SS. Nome di Maria
katholisch. An der Trajanssäule. 1736-1738. Spätbarock, der in den Klassizismus übergeht. Mariä Namen ist eine vornehme Erzbruderschaft. Baumeister: Antoino Dérizet. Zentralbau: elliptischer Grundriss, überwölbt mit Kuppel. Die Vorgängerkirche war verfallen. Als 1683 die Rom belagernden Türken geschlagen worden waren, wurde die Vorgängerkirche abgerissen und diese Kirche erbaut. » Kuppel
.
» Nürnberg, St Elisabeth
katholisch. Innenausbau der historistisch-klassizistischen Kirche 1902/1903.
» Rom, SS. Pietro e Paolo
katholisch. Intensive Planung 1937-1939. Bauende 1955. Architekten: Arnaldo Foschini, Costantino Vetriani u.a.. Zentralbau, Grundriss griechisches Kreuz. Die Kuppel ist 72 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 28 Metern. Die Kirche ist im "EUR" (Esposizione Universale di Roma). EUR ist der heutige Name eines modernen Stadtviertels im Süden Roms, das nach dem Willen Mussolinis die Weltausstellung 1942 beherbergen sollte. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete E42 (Esposizione Universale 1942). Das ganze EUR ist durch moderne und rationalistische (auch faschistische) Architektur geprägt.
» Von links nach rechts
- » von vorne nach hinten
- » von rechts nach links
.